Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 21 Feb 2013

Hofgeismar (medio). Mit der aktuellen Frage der gerechten Gestaltung der Energiewende und dem besonderen Beitrag der Kirchen zum internationalen Klimaschutz befasste sich die 5. Konferenz der entwicklungspolitischen Klimaplattform der evangelischen Kirchen und ihrer Werke, die vom 21. bis zum 22. Februar 2013 in der Evangelischen Akademie in Hofgeismar stattfand. Während der Tagung tauschten sich nationale und internationale Fachleute aus Kirche, Politik und Wirtschaft aus, um die öffentliche Diskussion wachzuhalten und das politische Bewusstsein zu schärfen, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung mit.

Bei der Tagung ging es um die gerechte Verteilung von Lasten und Gewinnen der Energiewende und des Klimaschutzes. Hier gibt es sowohl national wie international hohen Handlungsbedarf. Denn die Folgen des Klimawandels müssen besonders die Länder tragen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Beispiele dafür sind der Anstieg der Meeresspiegel in der Südsee oder die Ausbreitung von Wüsten und Dürregebieten in Afrika, so die Landeskirche weiter.

Die zuständige Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Partnerschaftsfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Landeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, stellte sich in einem theologischen Impuls der Frage, warum sich Kirche mit diesem Thema beschäftigen muss. Bereits im Vorfeld betonte sie: «Für Gerechtigkeit eintreten, ist eine der besonderen Aufgabe der Kirche, die sich aus dem Evangelium Jesu ergibt. Ich freue mich sehr, dass die Klimaplattform, zu der unsere Landeskirche von Anfang an gehört, nun auch bei uns ihre Konferenz abhalten wird».

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 25 Prozent der CO2-Emissionen bezogen auf das Jahr 2005 einzusparen.

Stichwort: Klimaplattform

Die Klimaplattform der Kirchen und ihrer Werke besteht seit 2008. Ihr gehören 28 Mitglieder an. Alle in der Klimaplattform organisierten Kirchen und Werke - darunter auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck - haben sich dazu verpflichtet, durch eigene Maßnahmen des Klimaschutzes den eigenen CO2 Ausstoß deutlich zu reduzieren. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört zudem seit 2007 der Klima-Allianz an und erarbeitet zurzeit einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Schritten zur Umsetzung der CO2-Reduktion. (21.02.2013)

Download:

Hier können Sie das Programm der Tagung herunter laden:

PDF-Dokument

Linktipp:

Weitere Informationen zur Klimaplattform finden Sie unter:

kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de