Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Mai 2011

Schmalkalden (medio). Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Wiedereingliederung des Kirchenkreises Schmalkalden in die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Sonntag (15.5.) die Festpredigt in der Stadtkirche St. Georg zu Schmalkalden gehalten.

Hein schilderte in seiner Predigt über Psalm 34, 2-4, wie der Kirchenkreis Schmalkalden in Folge der deutschen Teilung 1972 an die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen angegliedert werden musste. Zuvor habe es eine geheime Protokollnotiz zwischen beiden Landeskirchen für den «damals völlig undenkbaren Fall» gegeben, dass sich die Grenzziehung ändern könnte. Darauf habe man 19 Jahre später zurückgreifen können, und 1991 sei Schmalkalden unter großer Zustimmung wieder ein kurhessischer Kirchenkreis geworden. «Wir waren nie getrennt!», betonte der Bischof.

Damals sei vielen zum Jubeln zumute gewesen, sagte Hein. Viele Menschen hätten die freiheitlichen Umwälzungen als ein Handeln Gottes wahrgenommen, seien doch gerade die Kirchen daran nicht unwesentlich beteiligt gewesen. «Was damals geschehen war, hatte spürbar mit Gott zu tun», sagte Hein. Viel Aufbauleistung sei nötig gewesen, aber auch als Zeichen selbstverständlicher Solidarität gern getan worden. Die Gemeinden im Kirchenkreis Schmalkalden seien sehr lebendig. «Das alles ist viel Grund, Gott zu loben und ihm zu danken», so Bischof Hein. (16.05.2011)

Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

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