Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 06 Dez 2017

Kassel (epd). 13 junge Moslems und Christen sind erstmals gemeinsam zu Jugendleitern ausgebildet worden. In einem zehntägigen Lehrgang der Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hätten die Jugendlichen sich nicht nur qualifiziert, sondern auch mit ihrer eigenen sowie mit der Religion der anderen Teilnehmer auseinandergesetzt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Der Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) begrüßte das Pilotprojekt im Rahmen des Runden Tisches der Religionen am 30. November in Kassel. Es sei wunderbar, dass junge Christen und Muslime mit der Teilnahme an der interreligiösen Ausbildung ein Zeichen setzten, sagte er. Es gehe darum, miteinander zu reden und nicht übereinander. Das Projekt war durch Mittel des Landesverbandes der Evangelischen Jugend in Hessen und des Ausländerbeirates der Stadt Kassel gefördert worden.

Projektleiter Dietrich Nolte vom Referat Kinder- und Jugendarbeit der Landeskirche hob hervor, dass es gerade in Zeiten der Polarisierung zwischen den Religionen nötig sei, aufeinander zuzugehen und miteinander zu reden. Die Evangelische Jugend Kassel und die DITIB-Jugend Kassel hätten mit ihrer Kooperation ein bewusstes Zeichen gegen wachsende islamophobe Einstellungen und Befürchtungen setzen wollen. (06.12.2017)

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