Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 23 Mai 2007

Marburg (medio/epd). Die evangelische Familien-Bildungsstätte in Marburg ist seit April ein Mehrgenerationenhaus. «Die Generationen brauchen sich, müssen aber immer wieder den Umgang miteinander lernen.», sagte Dekan Helmut Wöllenstein zur Bedeutung des Projekts.

«Das Haus soll das Miteinander der Generationen fördern», erklärte die Leiterin der Familien-Bildungsstätte, Heidi Albrecht, gegenüber medio. «Helfende Hände sind willkommen, denn der Erfolg wächst mit dem Engagement Freiwilliger, die ihre Ideen und Fähigkeiten praktisch einbringen», so Albrecht weiter.

Das Mehrgenerationenhaus wurde Ende April eröffnet. In der zweijährigen Startphase sei unter anderem die Vermittlung von «Wahl-Großeltern» zur Entlastung von Familien geplant, erläuterte Albrecht. Außerdem werde es einen Frühstücks-Treff für Eltern mit kleinen Kindern und Café-Nachmittage an den Wochenenden geben. Qualifizierte «Vorlesepaten» könnten in Kindergärten oder Kirchengemeinden mitarbeiten, ältere Interessenten Babysitter-Kurse besuchen. 2008 solle es in Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen ein «schnelles Krisenangebot» für Familien geben.

Das Familienministerium finanziert nach den Angaben von Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD) das Mehrgenerationenhaus fünf Jahre lang mit jeweils 40.000 Euro pro Jahr. Die evangelische Kirche und die Stadt beteiligten sich zudem mit jährlich 36.000 Euro. Nach der zweijährigen Startphase entscheide das Ministerium über die weitere Förderung. Nach Vorstellung des Bundesfamilienministeriums soll in jedem der 437 deutschen Landkreise ein Mehrgenerationenhaus entstehen. (23.05.2007)

Linktipp:

Informationen zur Familien-Bildungsstätte Marburg finden Sie unter:

fbs-marburg.de