Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Okt 2014

Kassel/Frankfurt am Main/Leipzig (medio). Die kirchlichen Privatfunkagenturen, die in der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk (aer) zusammengeschlossen sind, erreichen pro Woche bundesweit mindestens 40 Millionen Hörer. Das hat eine Onlinebefragung unter den aer-Redaktionen ergeben. Eine Dokumentation der Ergebnisse wurde beim Evangelischen Medienkongress in Leipzig am 25.09.2014 vorgestellt. 

Die Hörerzahl basiert auf den Ergebnissen der Media-Analyse Hörfunk 2014-I (MA 2014-I), die die Reichweiten der einzelnen Sender ausweist. Damit hat sich die Zahl der erreichten Hörer im Vergleich zu der ersten aer-Dokumentation aus dem Jahr 2006 mit damals rund 20 Millionen Hörern auf 40 Millionen Hörer verdoppelt.

In Hessen verantworten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche von Hessen und Nassau das evangelische Privatfunkprogramm. Die Redaktionen beider Kirchen senden bei den Partnersendern Hit Radio FFH, planet radio, harmony.fm, sowie Radio Bob. Besonders viele Hörer erreichen Sie dabei bei dem Marktführer Hit Radio FFH, bei dem die beiden Kirchen im Wechsel mit den katholischen Kollegen sonntags ein dreistündiges Magazin gestalten.

745.000 Menschen werden laut Dokumentation am Wochenende erreicht, während der Woche hören durchschnittliche 503.000 Menschen zu. Auch bei dem in Kassel ansässigen Sender Radio Bob sendet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck erfolgreich mit - über 70.000 Hörer schalten jeden Sonntag das zweistündige Kirchenmagazin «Bobs Kirchenzeit» ein.

«Über das Radio erreichen die evangelischen Kirchen somit regelmäßig mehr Menschen als auf allen anderen institutionalisierten oder medialen Wegen», heißt es im Resümee der Studie. Dabei gelte es, sowohl dem kirchlichen Auftrag als auch dem jeweiligen Sendeformat zu entsprechen. Dass dies gelänge, zeige die hohe Akzeptanz  bei den Partnersendern. Für die journalistische Qualität der Arbeit sprächen zahlreiche Preise.

«Mit unseren Berichten aus dem kirchlichen Leben und unseren Verkündigungssendungen kommen wir mitten im Leben der Menschen an», resümierten die Privatfunkbeauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg (Frankfurt am Main) und Pfarrer Christian Fischer (Kassel) die Studie.

Das kirchliche Engagement im privaten Rundfunk zeige täglich, dass es gelingen kann, die biblische Botschaft und das kirchliche Leben populär zu vermitteln, so die Beauftragten. Für die Zukunft gelte es, die im Radio gemachten positiven Erfahrungen auch auf die Internet-, TV-, Video- und Social-Media-Angebote auszuweiten. (01.10.2014)