Die Mitglieder des neuen Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. (Foto: EKD)

Die Mitglieder des neuen Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. (Foto: EKD)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 10 Nov 2021

Bremen (medio/epd). Synode und Kirchenkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) haben am 9. November den Rat der EKD für die Zeit bis 2027 gewählt. «Wir freuen uns, dass 14 engagierte Menschen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen in den Rat gewählt wurden», sagte Präses Anna-Nicole Heinrich. «Die Gewählten bringen verschiedene Lebenserfahrungen und Kompetenzen mit, die sie in der Arbeit des neuen Rates einbringen werden.», heißt es in einer Mitteilung der EKD. Auch vor den Nicht-Gewählten habe Heinrich großen Respekt. «Mit Ihrem Engagement und Ihren Impulsen werden Sie unsere Kirche weiterhin an vielen Stellen bereichern.»

In neun Wahlgängen wurden sieben Frauen und sieben Männer in das Leitungsorgan gewählt. Mit Annette Kurschus (Westfalen), Kirsten Fehrs (Hamburg/Lübeck), Tobias Bilz (Sachsen) und Volker Jung (Hessen-Nassau) gehören dem Rat vier Leitende Geistliche an. Zu den Ratsmitgliedern gehört außerdem die Politikerin Kerstin Griese (SPD) und der Politiker Thomas Rachel (CDU) sowie die Universitäts-Professoren Jacob Joussen und Michael Domsgen. Weitere Ratsmitglieder sind der Unternehmer Andreas Barner, die hannoversche Landeskirchenamtspräsidentin Stephanie Springer und Michael Diener, Dekan in Germersheim. Ebenfalls gewählt wurden die Politikwissenschaftlerin Silke Lechner, die Juristin Anna von Notz und Josephine Teske, Pastorin in Büdelsdorf.

Als 15. Mitglied gehört die Präses der Synode, Anna-Nicole Heinrich dem Rat an.

Am Mittwoch, 10. November, werden der Ratsvorsitz und der stellvertretende Ratsvorsitz gewählt. Auch bei diesen Wahlgängen bedarf es der Zwei-Drittel-Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland

Die 15 Mitglieder des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland beraten über aktuelle Fragen in Kirche und Gesellschaft, beauftragen und begleiten Denkschriften der EKD, die in Kammern von Experten erarbeitet werden, und melden sich öffentlich zu Wort. Der Rat ist das sichtbarste der drei Leitungsgremien der EKD neben der Synode, dem Parlament, und der Kirchenkonferenz, in die die 20 Landeskirchen Vertreter entsenden. Prominentestes Mitglied des Rates ist in aller Regel der oder die Vorsitzende, wobei bislang nur einmal eine Frau, Margot Käßmann, an der Spitze stand.

Der Rat wird alle sechs Jahre von Synode und Kirchenkonferenz gewählt, ebenso der oder die Vorsitzende. Mitglieder des Rates sind neben leitenden Geistlichen auch Nicht-Theologen, darunter Wissenschaftler und Personen des öffentlichen Lebens. Das Gremium soll die Vielfalt der Protestanten in Deutschland repräsentieren. Bei der Wahl wird daher in der Regel auf ein ausgewogenes Verhältnis der Vertreter verschiedener Geschlechter, Bekenntnisse und Regionen geachtet. Qua Amt gehört die Präses der Synode dem Rat an. Im Frühjahr wurde Anna-Nicole Heinrich in dieses Amt gewählt. (10.11.2021)

Linktipp:

Weitere Informationen zum Rat und den einzelnen Mitgliedern finden Sie auf den Sonderseiten zur EKD-Synode unter:

ekd.de/(...)