Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 15 Mär 2007

Hannover (epd). Die evangelische Kirche will über das Thema Antisemitismus aufklären und Vorurteile abbauen. Gerade im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt würden häufig antisemitische Vorurteile geschürt, heißt es in einer in Hannover vorgelegten Broschüre mit dem Titel «Antisemitismus - Wir haben etwas dagegen». Erarbeitet wurde das zwölfseitige Faltblatt, das nun in zweiter Auflage vorliegt und sich besonders an junge Menschen wendet, unter anderen von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Zwar habe eine sachliche Auseinandersetzung mit der Politik der Regierung Israels ihr Recht. «Antisemitismus schleicht ein, wenn sich mit der Kritik an der Politik des Staates Israel eine Verurteilung und Ablehnung 'der Juden' verbindet», heißt es. Neuerdings greife Antisemitismus in Deutschland auf Parolen aus arabischen Ländern zurück. Gegen diese Vorurteile sei Information das beste Heilmittel. Das Christentum habe eine beklagenswerte Geschichte der  Judenfeindschaft, wird in der Broschüre erinnert. Darin wird auf viele Gemeinsamkeiten von Christen und Juden verwiesen.

«Christlicher Glaube und Judenfeindschaft schließen einander aus», folgern die Autoren. Neben der EKD wurde das Faltblatt von der Union Evangelischer Kirchen und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands herausgegeben. (15.03.2007)

Linktipp:

Die Broschüre «Antisemitismus - Wir haben etwas dagegen» können Sie af den Seiten der EKD as PDF-Dokument herunter-laden:

ekd.de/(...)