Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 20 Nov 2015

Kassel (medio). Mit Beginn der kalten Jahreszeit und der Heizperiode bietet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ihren Gemeinden und Einrichtungen einen neuen Service für das Energiemanagement an. In dem sogenannten «Grünen Datenkonto» im Internet haben alle Kirchengemeinden die Möglichkeit monatlich ihre Energiedaten, d. h. ihren Energieverbrauch, einzugeben und einen Überblick über den tatsächlichen Energieverbrauch in Kirchen, Gemeindehäusern usw. zu erhalten, so die Pressestelle der Landeskirche. Dies diene nicht nur der eigenen Kontrolle, sondern ermögliche den Kirchengemeinden auch, eigene Einsparziele zu erreichen. Zum Start dieses Service äußerte sich der neue Klimaschutzmanager der Landeskirche, Stefan Weiß: «Der erste Schritt zum Energiesparen ist die genaue Kenntnis darüber, wie viel ich überhaupt verbrauche.»

 

Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Landeskirche

Die zuständige Oberlandeskirchenrätin Ute Stey begrüßte das Projekt als Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Landeskirche. Diesem zufolge soll die Landeskirche ihren CO2-Ausstoß um mindestens 25 % bis zum Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2012 verringern. «Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen für die Zukunft. Heute werden bereits Weichen gestellt, ob die notwendigen Ziele, die sich die Weltgemeinschaft gesetzt hat, erreicht werden. Dazu kann auch die Kirche beitragen. Wir brauchen dazu Mitglieder, die es in ihrer Gemeinde umsetzen», erläuterte Stey das Klimaprojekt.

Ehrenamtliche gesucht, die sich am Energiemanagement beteiligen wollen

An dem Energiemanagement der Kirchengemeinden sollen Ehrenamtliche maßgeblich beteiligt werden. «Es hat sich gezeigt, dass die Beteiligung der Basis am Energiemanagement eine Menge Ideen freisetzt», betonte Weiß und äußerte die Hoffnung: «In jeder Gemeinde müsste sich doch jemand finden, der Spaß an einem überschaubaren und innovativen Ehrenamt in der Ortsgemeinde hat.» Daher würden nun Menschen gesucht, die sich für das Thema Klima und Energie interessierten, kommunikativ und zuverlässig seien und über einen Internetzugang verfügten. Weitere Vorkenntnisse seien nicht erforderlich.

Die Aufgabe der Ehrenamtlichen sei es, zunächst die Strukturdaten der Gebäude im Grünen Datenkonto einzugeben und monatlich die Zählerstände zu erfassen – nach Einschätzung des Klimaschutzmanagers eine überschaubare Aufgabe, die nur 15 Minuten pro Gebäude im Monat in Anspruch nehme. Mit Hilfe einer automatischen Auswertung könnten die Ehrenamtlichen hohe Energieverbräuche identifizieren und gemeinsam mit dem Kirchenvorstand Verbesserungsvorschläge erarbeiten.
 
Wer sich für dieses Ehrenamt interessiert, kann sich an Pfarrer Stefan Weiß wenden, Tel. 0561/9378-337, stefan.weiss@ekkw.de . Die Interessierten erhalten einen Zugang für die Internetseite www.gruenes-datenkonto.de, auf der nach Anmeldung die Adresse der Gebäude und die monatlichen Zählerstände eingetragen werden können. In dem Landkreis, aus dem sich die ersten zehn interessierten Personen anmelden, wird die erste Einführungsveranstaltung stattfinden. (20.11.2015)

Linktipp:

Wenn Sie das grüne Datenkonto nutzen möchten, wenden Sie sich bitte an den Klimaschutzmanager der Landeskirche, Pfarrer Stefan Weiß

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