Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 04 Feb 2009

Wiesbaden (epd/medio). Die Protestanten in Hessen werden weiterhin dafür kämpfen, dass Videotheken an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben. Dies bekräftigte der Beauftragte der evangelischen Kirchen am Sitz der
Landesregierung, Jörn Dulige, am Dienstag (3.2.) in Wiesbaden auf epd-Anfrage. Der Theologe bezog sich auf den Koalitionsvertrag von CDU und FDP, der eine Öffnung von Videotheken, Bibliotheken und Büchereien an Sonn- und Feiertagen ab 13 Uhr vorsieht.

Dagegen begrüßte Dulige, dass die künftige hessische Landesregierung die Ladenöffnungszeiten am Gründonnerstagabend auf 20 Uhr beschränken will. Er führte dies auch auf die Proteste der evangelischen und katholischen Kirche am sogenannten «Mitternachtsshopping» am Vorabend des Karfreitags zurück, das 2008 mehrere Einkaufszentren in Hessen organisiert hatten.

Die hessen-nassauische und die kurhessische Kirche hatten deshalb zum Osterfest 2008 eine Initiative zum Sonntagsschutz gestartet und sich der Sonntags-Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland angeschlossen. Arbeitsfreie Sonn- und Feiertage hätten für die ganze Gesellschaft eine hohe lebensdienliche Bedeutung. Der Sonntag sei als «Feier des Lebens» nicht nur für Besucherinnen und Besucher der Gottesdienste, sondern für alle wichtig. (04.02.2009)

Linktipp:

Informationen zur Sonntags-Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland, der sich auch die evangelischen Kirchen in Hessen angeschlossen haben, finden Sie unter:

sonntagsruhe.de