Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 18 Feb 2015

Kassel/Gießen (epd). Erstmals haben die evangelischen Kirchen in Hessen ihre Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa» gemeinsam eröffnet. Den Eröffnungsgottesdienst am Sonntag (22.2.) in der Gießener Petruskirche leiteten Bischof Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Matthias Schmidt, Propst für Oberhessen von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, teilten beide Landeskirchen mit. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto «Zeichen setzen für ein gerechtes Europa» und soll vor allem das Bewusstsein für die Situation der östlichen Nachbarländer schärfen. Im Anschluss an den Gottesdienst war eine Ausstellung mit Hilfsprojekten aus Weißrussland, Rumänien und Bulgarien zu sehen.

Bischof Hein wies im Vorfeld der Eröffnung darauf hin, dass die Kluft zwischen Armen und Reichen auch in vielen östlichen Ländern größer werde. Zahlreichen Kindern und Jugendlichen könnten keine adäquaten Ausbildungsangebote gemacht werden. Häufig fehlten auch Mittel für den Aufbau einer angemessenen Betreuung von behinderten Menschen.

Mit der Eröffnung der Aktion solle das Bewusstsein für die Situation der Menschen in den östlichen Nachbarländern geschärft werden, ergänzte Prost Matthias Schmidt. Die betroffenen Menschen müssten spüren, dass auch in dieser kritischen Zeit an sie gedacht und die Zusammenarbeit gestärkt werde.

Stichwort: «Hoffnung für Osteuropa»

Die Aktion «Hoffnung für Osteuropa» wurde 1994 von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ins Leben gerufen. Gefördert werden soziale Projekte im Gesundheitswesen, der Gewaltprävention, der Erziehung und Ausbildung in Mittel-, Südost- und Osteuropa. Künftig soll die Aktion abwechselnd in einer der beiden hessischen Kirchen eröffnet werden. (23.02.2015)