Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 02 Mai 2016

Berlin (epd/medio). Der evangelische Sozialethiker Peter Dabrock ist neuer Vorsitzender des Deutschen Ethikrats. Der Professor für Systematische Theologie an der Universität Erlangen-Nürnberg wurde am Donnerstag (28.4.) an die Spitze des Gremiums gewählt. Stellvertretende Vorsitzende wurden die Medizinethikerin Claudia Wiesemann, die Neurowissenschaftlerin Katrin Amunts sowie der Psychologe und Gerontologe Andreas Kruse.  


Bischof Martin Hein vertritt evangelische Theologie und Kirche in Gremium

Neben Dabrock vertritt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, die evangelische Theologie und Kirche im Ethikrat. Hein wurde bereits in der letzten Amtszeit im November 2014 auf Vorschlag der Bundesregierung von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) zum Mitglied des Gremiums berufen.  


Stichwort: Deutscher Ethikrat

Der Ethikrat war zu Beginn seiner neuen vierjährigen Amtszeit in Berlin in neuer Besetzung zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Ihm gehören Vertreter aus Medizin, Recht, Naturwissenschaften, Ethik, Kirchen und Verbänden an. Das Gremium berät ethisch umstrittene Fragen und legt der Politik Empfehlungen vor. In der vergangenen Amtszeit hatte sich der Ethikrat unter anderem mit den kontrovers diskutierten Fragen der religiös motivierten Beschneidung, der Sterbehilfe, des Inzestverbots, des Hirntods und der Embryonenspenden beschäftigt.
 
Von den 26 Mitgliedern sind 14 von Bundestagspräsident Lammert neu berufen worden. Zwölf gehörten dem Gremium bereits in der vergangenen Amtszeit an. Jeder Vertreter darf für maximal eine weitere Amtszeit wiedergewählt werden. Die Mitglieder werden je zur Hälfte von den Fraktionen im Bundestag und der Bundesregierung benannt und vom Bundestagspräsidenten berufen. (02.05.2016)

Linktipp:

Den Deutschen Ethikrat finden Sie im Internet unter:

ethikrat.org