Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 21 Sep 2007

Kassel (epd). Mit einem Gottesdienst und einer Festversammlung feierte die Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk (GAW) Kurhessen-Waldeck am Sonntag (23. September) ihr 150-jähriges Bestehen. Die Predigt im Gottesdienst in der Kasseler Christuskirche hielt Vera Gast-Kellert, Vorsitzende der AG Frauenarbeit im GAW, teilte die kurhessische Vorsitzende Dorothea Gertig in Kassel mit.

Der Frauenverein war 1857 auf der regionalen Hauptversammlung des GAW in Kassel gegründet worden. 1858, so Gertig, habe man bereits eine Einnahme von 552 Talern verzeichnet. Die Kassenbücher seien seit dem Gründungsjahr lückenlos erhalten geblieben. Seit 1886 unterstütze die Frauenarbeit jährlich ein gemeinsames Projekt, so Gertig weiter. Dies geschehe derzeit gemeinsam mit anderen Frauengruppen des GAW in den evangelischen Landeskirchen. Die Kontinente Asien, Europa und Lateinamerika wechselten dabei in regelmäßig ab. In diesem Jahr werde die Ausbildung, Schulung und Begabungsförderung von Frauen in Paraguay unterstützt.

Bisher habe die Kasseler Gruppe das Ziel, 10.000 Euro für dieses gemeinsame sowie weitere 5.000 Euro für eigene Projekte aufzubringen, erklärte Gertig. Grundlage der Arbeit seien darüber hinaus persönliche Kontakte zu den Empfängern der Gelder. Auf Vortragsveranstaltungen, Frühstückstreffen und Gemeindenachmittagen versuche die Gruppe, die Öffentlichkeit für die Arbeit des GAW zu interessieren.

Das Gustav-Adolf-Werk selbst begeht in diesem Jahr bereits sein 175-jähriges Bestehen. Das Werk mit Sitz in Leipzig versteht sich als Diasporawerk der evangelischen Kirche und unterstützt protestantische Minderheiten im Ausland. Es besteht aus 27 Hauptgruppen und 20 Frauengruppen. Der Name des Werkes geht auf den schwedischen König Gustav II. Adolf (15941632) zurück, der im 30-jährigen Krieg auf protestantischer Seite kämpfte und fiel. (24.09.2007)