Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 09 Okt 2007

Kassel (epd). 184 Menschen leisten seit diesem Herbst ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, mehr als je zuvor. Wie der Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst, Jens Haupt, in Kassel dem epd mitteilte, waren es im vergangenen Dienstjahr 158 Freiwillige, 1999 noch 120 Freiwillige.

Unter den Freiwilligen sind Haupt zufolge 16 ältere Menschen. «Seit 2005 bieten wir das Soziale Jahr generationenübergreifend an», erklärte er. Was derzeit noch ein Modellprojekt sei, solle ab 2008 reguläres Angebot werden. Den generationenübergreifenden Freiwilligendienst habe man auch deshalb eingerichtet, da nicht klar sei, wie die Arbeit angesichts der demografischen Entwicklung weitergehe, sagte Haupt.

Momentan sei die Freiwilligenarbeit bei den jungen Menschen sehr begehrt. «Auf einen freien Platz kommen vier Bewerber», erläuterte Haupt. Viele junge Männer zögen das freiwillige Jahr dem Zivildienst vor, obwohl die Dienstzeit drei Monate länger sei. «Die Freiwilligen sind in Gruppen zusammengefasst, werden von uns begleitet und bekommen eine fachliche Beratung», schilderte Haupt die Vorteile.

Im Gegensatz zum Anstieg der Freiwilligen hat sich die Zahl der Zivildienstleistenden in der Landeskirche nach Angaben von Zivildienstreferent Manfred Tögel gemäß dem Bundestrend seit dem Jahr 2000 auf 320 in diesem Jahr halbiert. Die frei gewordenen Stellen könnten nur teilweise mit Freiwilligen besetzt werden, weil viele kleine Vereine oder Kirchengemeinden die Kosten nicht bezahlen könnten. (09.10.2007)

Linktipp:

Das Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst finden Sie im Internet unter:

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