Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 06 Nov 2014

Schenklengsfeld (medio).  Am Sonntag (9.11.) wird mit einem Gottesdienst in der Mauritiuskirche in Schenklengsfeld (Kirchenkreis Hersfeld) die «Ökumenische FriedensDekade» in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eröffnet. Der Gottesdienst beginnt um 14 Uhr. Die Predigt hält Pfarrer Dietmar Preiß. Mitwirkende sind Pfarrerin Marie-Therese Eckardt aus Schenklengsfeld und Pfarrer Wilfried Ullrich, der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, sowie Mitglieder des Arbeitskreises Frieden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Die Friedensdekade, die in diesem Jahr zum 35. Mal bundesweit veranstaltet wird, steht unter dem Motto «Befreit zum Widerstehen». Angesichts der zunehmenden Gewaltkonflikte weltweit, sei es in der Ukraine, dem Nahen Osten oder in Ländern Afrikas, soll in besonderer Weise darauf hinweisen werden, dass mit Gewalt und Gegengewalt kein Frieden zu erreichen ist.

Arbeitskreis Frieden fordert friedensethische Neuorientierung

Im Sommer dieses Jahres hat der Arbeitskreis Frieden die Kreissynoden mit einem Diskussionspapier aufgefordert, sich mit einer friedensethischen Neuorientierung auseinander zu setzen. In dem Papier wird z.B. dazu angeregt, möglichst viele Gemeindemitglieder in ziviler Konfliktbearbeitung fortzubilden, um dadurch gewaltfreie Kommunikation zu fördern. Zudem wird die Kirchenleitung darum gebeten, den Anteil der Kirchensteuern aus der Rüstungsindustrie für humanitäre Maßnahmen und zivile Konfliktbearbeitung in Kriegsgebieten einzusetzen, um Kriegsleid zu lindern. Das gesamte Diskussionspapier findet sich rechts neben dem Artikel im Download. 
 

Hintergrund «Ökumenischen FriedensDekade»

Seit Anfang der 80er Jahre greifen Kirchengemeinden und Aktionsgruppen im Rahmen der «Ökumenischen FriedensDekade» das Friedensthema in Gottesdiensten, Friedensgebeten und Informationsveranstaltungen auf, immer in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag im November. Getragen wird die Friedensdekade von ganz unterschiedlichen Initiativen und Kirchen, verantwortlich zeichnen die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF). (06.11.2014)

Linktipp

Weitere Informationen zur Friedensdekade finden Sie unter:

www.friedensdekade.de

Download

Friedenspapier des Arbeitskreises Frieden:

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