Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Dez 2013

Fulda / Kurhessen-Waldeck (medio/epd). Im Dom zu Fulda ist am Sonntagnachmittag (15.12.) das Friedenslicht aus Betlehem ausgesendet worden. Wie die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Fulda mitteilte, sei das Licht zunächst aus Wien nach Fulda gebracht worden, um es im Anschluss an die ökumenische Aussendungsfeier im Bereich des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck entlang der Bahnstrecken von Pfadfindern verteilen zu lassen.

Gestaltet wurde der Aussendungsgottesdienst vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und dem Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg - DPSG, Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, und stand unter dem bundesweiten Motto «Recht auf Frieden».

Bischof Hein: Licht aus Betlehem ist Zeichen für Gerechtigkeit und Frieden

Bischof Hein ging in seiner Predigt auf die friedlose Welt ein und appellierte, die Hoffnung nicht aufzugeben, teilte die DPSG auf ihrer Internetseite mit. Die Menschen bräuchten Perspektiven, die über die eigenen Erfahrungen hinausgehen: «Dieser Blick wird uns gestattet durch die Frohe Botschaft», so der Bischof. Hein forderte die Gottesdienstbesucher auf, das Friedenslicht aus Betlehem weiterzugeben als ein Zeichen dafür, wie es gehen könne: «Die Welt wird hell und warm», so der Bischof. Das sei aber nur möglich, wenn die Menschen sich aktiv für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen würden.

Generalvikar Stanke: Jesus ist das Licht für die Schwachen und Armen

Generalvikar Stanke erklärte, dass die Menschen nichts aus den Weltkriegen gelernt hätten. Auch im Heiligen Land gebe es keinen Frieden. Jesus sei das Licht mit seiner Zuwendung für die Schwachen und Armen und seinem Einsatz für die Gerechtigkeit. Dieses Licht strahle durch die Jahrtausende. Ein Friedensstifter sei auch Nelson Mandela gewesen, der erst vor wenigen Tagen gestorben sei, so Stanke weiter und gedachte so der Menschen, «die unter der Dunkelheit zu leiden haben».

Friedenslicht-Andachten und Aussendungsfeiern in den Gemeinden

In den kommenden Tagen wird das Friedenslicht in vielen evangelischen und katholischen Gemeinden von den Pfadfindern weiter verbreitet, so die DPSG. Ziel sei es, dass das Licht an Heiligabend so viele Menschen wie möglich mit der Weihnachtsbotschaft vom Frieden unter den Menschen erreiche. Pfadfinder und Gemeindegruppen gestalteten dafür Friedenslicht-Andachten oder eigene Aussendungsfeiern und brächten das Licht zu Gläubigen anderer Religionen und zu Häusern mit Menschen, an die sonst niemand denke. 

Die Geschichte des Friedenslichtes begann 1986 mit der Initiative «Licht aus Bethlehem» des Österreichischen Rundfunks. Das Friedenslicht wird seit 1989 in Kooperation mit den österreichischen Pfadfindern europaweit weiterverbreitet. Jedes Jahr wird eine Kerze von einem Kind in einer als Geburtsort Jesu verehrten Grotte in Bethlehem entzündet und dann per Flugzeug nach Österreich gebracht.

Zugfahrpläne mit den entsprechenden Haltestellen, an denen das Licht in Empfang genommen werden kann, sind im Internet zu finden (siehe Linktipp rechts). (16.12.2013)

Impressionen:

Linktipp:

Hier finden Sie Zugfahrpläne und Haltestellen, an denen das Licht in Empfang genommen werden kann:

dpsg-fulda.de

Internetradio:

Nur noch wenige Türchen sind zu öffnen... Wir haben hessische Kinder gefragt, was in ihren Adventskalendern so steckt. Einen Beitrag von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:

Internetradio:

Ein Stern soll die Weisen aus dem Morgenland an die Krippe im Stall von Bethlehem geführt haben. Was da wirklich so hell geleuchtet hat, versucht Gerd Habersack vom Planetarium in Fulda zu erklären. Ein Beitrag von medio-Reporterin Ramona Kopec:

Internetradio:

Besondere Wünsche hessischer Kinder zum Weihnachtsfest hat medio-Reporter Siegfried Krückeberg in der evangelischen Kita Sternenwelt in Frankfurt-Bergen-Enkheim eingefangen: