Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 10 Nov 2008

Kassel/München (medio). Zum diesjährigen Buß- und Bettag rufen Bischof Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Landesbischof Johannes Friedrich von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern die Menschen zu mehr Ehrlichkeit auf. Ehrlichkeit sei eine zentrale Voraussetzung für ein gelingendes Miteinander. Wo es an Ehrlichkeit fehle, sei der Weg in Richtung Krise bereits beschritten – im Kleinen wie im Großen, äußerten die beiden Bischöfe.

«Wir müssen davon wegkommen, uns und anderen etwas vorzumachen, nur weil uns das für einen kurzen Moment vielleicht zu einem Vorteil verhilft, im Freundeskreis oder in der Familie ebenso wie in der Politik oder in der Wirtschaft. Die Ereignisse der zurückliegenden Wochen und Monate haben uns deutlich gezeigt, wohin mangelnde Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit führen: die Immobilienkrise in den USA, abenteuerliche Börsenspekulationen mit Werten, die gar nicht existieren, Wahlversprechen, die gebrochen werden – mit ehrlicher Herangehensweise der jeweils Beteiligten hätten viele Probleme und viel Leid vermieden werden können», kritisierten Hein und Friedrich.

Anlässlich des Buß- und Bettages treten beide evangelische Landeskirchen in Bayern und Kurhessen-Waldeck erstmals im Rahmen einer gemeinsamen, landeskirchenübergreifenden Initiative auf. Der Buß- und Bettag wird traditionell am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag begangen, in diesem Jahr am 19. November. Er ist ein Tag der Besinnung und Neuorientierung. Die Menschen sind an diesem Tag aufgerufen, innezuhalten, über persönliches wie gesellschaftliches Fehlverhalten nachzudenken und ihr Handeln neu nach dem Willen Gottes auszurichten. (10.11.2008)

Linktipp:

Die Internetseite zum Buß- und Bettag 2008 finden Sie unter:

busstag.de