Christuskirchen-Pfarrerin Jana Koch-Zeißig mit engagierten Gemeindemitgliedern, dem Künstler Christoph Goy und Fuldas Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld bei der Eröffnung. (Foto: medio.tv/Stübing)

Christuskirchen-Pfarrerin Jana Koch-Zeißig mit engagierten Gemeindemitgliedern, dem Künstler Christoph Goy und Fuldas Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld bei der Eröffnung. (Foto: medio.tv/Stübing)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 19 Jun 2020

Fulda (medio). Einen Ort, an dem es nur gute Nachrichten gibt - den hat sich die Evangelische Christuskirchengemeinde in Fulda ausgedacht. Seit Anfang Juni gibt es in der Kirche der Gemeinde einen «Ort der guten Nachrichten». Gemeinsam mit dem Künstler Christoph Goy ist eine Kunstinstallation entstanden:  Ein Rotkehlchen mit bunten Bändern schwebt neben dem Altar. Der Vogel hat für Goy eine ganz besondere Bedeutung: «Das Rotkehlchen hat für mich die Symbolik, dass es ganz unten am Boden lebt und zwischen den Dornen hindurch kommt», erklärt der Künstler gegenüber dem Medienhaus der EKKW. Die Dornen stünden stellvertretend für die schlechten Dinge, die um die Menschen herum passieren. Der Vogel könne aber zwischen diesen Dornen hindurch und stehe gleichzeitig für Hoffnung und Sanftmut. «Und ich finde, dass das die Welt im Moment braucht», so Goy. 

Ausgegangen ist die Aktion von Christuskirchen-Pfarrerin Jana Koch-Zeißig, die nach einem außergewöhnlichen Projekt für die City-Kirche in Corona-Zeiten suchte: «Wir wollen mit dieser Aktion für die Menschen da sein», so Koch-Zeisig. Den Künstler Christoph Goy kenne sie von früher und habe ihn gefragt, ob er in der Kirche etwas gestalten will. «Und es hat geklappt», freute sich die Pfarrerin. 

Aus der Anfrage ist ein spannendes Corona-Projekt geworden: In der Kirche hängen bunte Bänder, an die Karten mit den guten Nachrichten gehängt werden können. «Wir wollen gute Nachrichten aus der Stadt und der Region hier sammeln und von hier publik machen. Das kann eine kleine gute Nachricht sein, die jede und jeder zu Hause entwickelt. Aber eben auch gute Nachrichten von Institutionen.» 

Die Nachrichten kommen auf unterschiedlichen Wegen in die Kirche. Einer davon geht ganz kontaktlos über eine extra eingerichtete Internetseite der Diakonie Fulda. Dort können Nutzerinnen und Nutzer ihre positiven Nachrichten eintragen. Man kann aber auch seine Gedanken zu Hause aufschreiben und per Postkarte an die Christuskirche senden. «Es ist ein Ort, der gerade auch in dieser Zeit eine Plattform sein soll, um die Kraft guter Nachrichten zu nutzen», erläuterte Pfarrerin Koch-Zeißig. Die erlebbare, interaktive Kunstinstallation soll ein Zeichen der Verbundenheit sein und die Menschen näher zusammenbringen. (19.06.2020)

Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Medienhausvolontär Tobias Stübing:

Linktipp:

Auf der extra eingerichteten Internetseite der Diakonie Fulda können Interessierte positive Nachrichten lesen und eintragen:

gute-nachrichten.diakonie-fulda.de

Linktipp:

Die Evangelische Christus-Kirchengemeinde in Fulda finden Sie unter:

christuskirche-fulda.de