Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 30 Mär 2022

Viele Kirchengemeinden in der Landeskirche öffnen die Kirchen und laden zu Friedensandachten und stillem Gebet ein. Jeden Mittag um zwölf Uhr läuten vielerorts die Glocken und fordern die Menschen zum Innehalten und zum persönlichen Gebet für den Frieden in der Ukraine und der Welt auf. 

Beten für den Frieden - Die ekkw.de-Gebetswand

Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine finden Sie auf ekkw.de unser digitales Gebetbuch. Wir laden Sie dazu ein, Ihr Gebet für den Frieden in der Ukraine und was Sie bewegt, aufzuschreiben:

Veranstaltungskalender

Ihre Kirchengemeinde bietet in diesen Tagen besondere Gottesdienste, Andachten und Veranstaltungen in Ihrer Kirchengemeinde oder Einrichtung an, bei denen um Frieden für die Ukraine gebetet wird? Ob online oder vor Ort: Tragen Sie Ihre Termine in den ekkw.de-Veranstaltungskalender ein und machen Sie andere darauf aufmerksam. https://www.ekkw.de/veranstaltungen/eintragen.php


Material und Hilfestellungen für Gemeinden

Für Andachten, Gottesdienste und Friedensgebete: Viele Arbeitsstellen der Kirche bieten Materialien und Hilfestellungen an, die den Krieg in der Ukraine thematisieren. So haben die Liturgische Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Arbeitsstelle Gottesdienst und das Gustav-Adolf-Werk Entwürfe für Gebete und Andachten zusammengestellt, die dazu ermutigen sollen, für den Frieden zu beten. Das könne in kleinen Formen, draußen, oder in der Kirche geschehen. Die Vorschläge enthalten auch eine liturgische Friedensandacht, die Texte enthalte, die gut auch im Gottesdienst aufgenommen werden können. https://www.ekkw.de/aktuell/29850_34878.htm

Für den Gemeindebrief oder die Homepage: Sie möchten das Thema in Ihrem Gemeindebrief oder auf Ihrer Gemeindehomepage aufgreifen? Im Medienportal der Landeskirche halten wir ein eigenes Themenpakat mit Fotos, Grafiken und Texten vor, die Sie kostenlos verwenden können. https://www.medio.tv/thema_detail.php?themenID=134 

Was sagen die Kirche in Russland und der Ukraine?

Für weiterführende Informationen empiehlt der Catholica-Referent Pfarrer Dr. Martin Streck vom Dezernat Diakonie und Ökumene folgende Webseiten:

www.noek.info - «Nachrichtendienst Östliche Kirchen» vom katholischen Hilfswerk Renovabis
www.g2w.eu - «Institut G2W – Ökumenisches Forum für Glauben, Religion und Gesellschaft in Ost und West»

Das Gustav-Adolf-Werke hat ein Friedensgebet für die Ukraine herausgegeben. Darin kommen auch Betroffene und kirchliche Vertreterinnen und Vertreter aus den Kirchen und Gemeinden in der Ukraine, in Russland und in Belarus zu Wort, die als protestantische Minderheitskirchen reformierter und lutherischer Prägung Partnerkirchen des Gustav-Adolf-Werks (GAW) sind. Beachtenswert sei auch die klare und deutliche «ökumenische» Stellungnahme der christlichen Kirchen in Belarus, so Pfarrerin Doris Krause vom GAW. 

Hintergrundinformationen zu den Kirchen in der Ukraine

Rund 60 Prozent der mehr als 41 Millionen Ukrainer bekennen sich zum orthodoxen Christentum. Sie gehören allerdings zwei verschiedenen Kirchen an: der «Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats» (UPK-MP) und der «Orthodoxen Kirche der Ukraine», die seit Ende 2018 eigenständig ist. Sie wird vom Moskauer Patriarchat nicht anerkannt. Die verschiedenen orthodoxen Kirchen in der ganzen Welt sind darüber im Streit. Das lähmt die orthodoxe Kirche. Für die so große Not der Menschen in der Ukraine ist das problematisch.

Orthodoxe, katholische und evangelische Kirchengemeinden in der Ukraine stehen den Menschen bei. Die Pfarrer und Bischöfe bleiben dort, beten, helfen und trösten. Die Gemeinden, die sich bisher zum Moskauer Patriarchen Kiril I. gehalten haben, sind von ihm tief enttäuscht. Er hält sich bedeckt und kritisiert den Krieg in der Ukraine nicht, er folgt der Linie der russischen Regierung.

(Seite eingerichtet am 04.03.2022, letzte Aktualisierung am 24.03.2022)