Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 17 Jan 2018

Frankfurt a.M./Augsburg (epd). Der zentrale Gottesdienst in Deutschland zur weltweiten Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar findet in Augsburg statt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gestalte die Feier am Sonntag, 21. Januar mit ihrem Vorsitzenden, dem katholischen Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann, dem katholischen Augsburger Bischof Konrad Zdarsa und dem evangelisch-methodistischen Bischof Harald Rückert, wie die ACK in Frankfurt am Main mitteilte. Der Gottesdienst findet um 15 Uhr in der St. Anna Kirche statt.

Jedes Jahr erarbeitet jeweils ein Land die Texte, die dann von allen Kirchen weltweit genutzt werden, um in Gottesdiensten für Einheit und Versöhnung der Christen zu beten. Die Texte für die Gebetswoche in diesem Jahr hat die Konferenz der Kirchen in der Karibik unter dem Motto «Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke» (2. Mose 15,6) erstellt. «Im Glauben an den menschgewordenen Gottessohn und im Lesen der Befreiungsgeschichten in der Bibel erfuhren die versklavten und unterdrückten Menschen dieser Region Gottes befreiende Macht», heißt es im einleitenden Text des diesjährigen Gottesdienstheftes. In dem Gottesdienst solle deutlich werden, wo noch mehr ökumenisches Engagement der Christen gegen die unterschiedlichen Formen der Sklaverei und für die Würde des Menschen erwartet wird.

Symbolträchtiger Ort des Gottesdienstes

Für die zentrale Feier der Gebetswoche wurde der symbolträchtige Ort der Kirche St. Anna gewählt. In der Kirche unterzeichneten 1999 Vertreter des Lutherischen Weltbund und des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre. Dies wird als Meilenstein in der Ökumene betrachtet. Zudem ist Augsburg als Stadt des Religionsfriedensschlusses zwischen Katholiken und Protestanten im Deutschen Reich im Jahr 1555 bekannt. (17.01.2018)

Linktipp:

Weitere Informationen zur Gebetswoche finden Sie unter

gebetswoche.de

Linktipp:

Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland finden Sie unter

oekumene-ack.de