In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten Einrichtungen und Eigentum jüdischer Bürger. Unser Foto zeigt die zerstörte Synagoge in Eschwege. (Foto: Stadtarchiv Eschwege, Foto: Fotoateliers Tellgmann)

In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten Einrichtungen und Eigentum jüdischer Bürger. Unser Foto zeigt die zerstörte Synagoge in Eschwege. (Foto: Stadtarchiv Eschwege, Foto: Fotoateliers Tellgmann)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 08 Nov 2019

Kassel (medio) Im November 1938 kam es im damaligen Deutschen Reich und im besetzten Österreich zu Überfällen auf Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen. Mehrere tausend Juden wurden während der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November verhaftet, Hunderte kamen ums Leben. Viele jüdische Geschäfte in Deutschland wurden von den Nationalsozialisten zerstört, jüdische Friedhöfe geschändet. Viele Synagogen brannten aus oder wurden verwüstet.

Zum 81. Jahrestag dieser Ereignisse erinnern viele christliche Kirchengemeinden und jüdische Gemeinden mit Gottesdiensten und Gebeten an die dunkelste Zeit deutscher Geschichte zu erinnern. So gibt es ein Gedenken in Fulda um 18 Uhr am Platz der ehemaligen Synagoge in der ehemaligen Judengasse (Am Stockhaus) mit dem Oberbürgermeister und Vertretern der Religionsgemeinschaften. Durch Gelnhausen wird es ab 17 Uhr einen Spaziergang entlang von Stolpersteinen zur Erinnerung an Gelnhäuser Bürger und Bürgerinnen jüdischen Glaubens, die Opfer nationalsozialistischer Verbrechen wurden, geben. Treffpunkt ist der Stadtladen. In Hanau wiederum soll es um 18 Uhr eine Gedenkfeier in der Nordstraße am Gedenkstein für die ehemalige Synagoge mit Schülern der Karl-Rehbein-Schule geben. Auch in Kassel wird an der Gedenktafel am Stadort der ehemaligen Syngoge den Opfern gedacht. (08.11.2019)

Internetradio:

In ganz Hessen erinnern sich Christen und Juden an die Reichspogromnacht vor 81 Jahren. Am 9. November 1938 brannten auch in Hessen die Synagogen, angezündet von den Nationalsozialisten. Radio-Reporter Siegfried Krückeberg berichtet:

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