Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Apr 2014

Frankfurt a.M. (epd). Gläubige wünschen sich von ihren Kirchen mehr Präsenz im Internet. «Wenn sich Christen im Netz über Glaubensthemen informieren wollen, sucht derzeit fast die Hälfte der Befragten bei Google oder einem anderen Dienst», heißt es in einer Studie der Konpress-Medien eG. Allerdings seien fast drei von vier online-aktiven Christen der Ansicht, dass sich die Kirche insgesamt modernisieren muss, wenn sie die Menschen glaubwürdig übers Internet erreichen möchte. Für die Erhebung wurden den Angaben zufolge im Februar 1.088 katholische und evangelische Internet-Nutzer befragt. Das Unternehmen Konpress vertritt in Deutschland 37 katholische und evangelische Zeitungen und Zeitschriften in einer Genossenschaft.

Kirchliche Webseiten steure nur jeder Fünfte an, hieß es weiter. Kirchliche Informations- und Diskussionsplattformen im Internet seien kaum bekannt. Jeder Zweite meint zudem, «dass die Kirche heutzutage unbedingt moderne Kommunikationskanäle nutzen muss, um mit Gläubigen zu kommunizieren», erklärte die «Konpress-Medien eG» weiter. Jeder dritte online-aktive Christ würde sich mehr zu kirchlichen Themen informieren, wenn es seitens der Kirche mehr prominente Serviceangebote im Internet gäbe.

Bislang hätten 17 Prozent der Christen schon einmal online über Kirche und Religion diskutiert, so die Studie. Bemerkenswert hoch sei mit 22 Prozent dabei der Anteil der 14- bis 29-Jährigen, die sich in sozialen Netzwerken oder Internetforen über Glaubensfragen austauschen. «Für die junge Generation sind soziale Online-Netzwerke elementare Bestandteile der Lebens- und Erfahrungswelt. Die Umfrageergebnisse belegen, dass die Jugend sich durchaus für Glaube und Religion interessiert - um sie zu erreichen, muss die Kirche auch im World Wide Web präsent sein», betonte Konpress-Geschäftsführer Martin Sterr.

Knapp 20 Prozent der Umfrageteilnehmer wünschten sich ausdrücklich einen kirchlichen Ansprechpartner im Netz, ein weiteres Viertel sei zumindest nicht uninteressiert an einem entsprechenden Angebot. Am häufigsten gewünscht werde der Kontakt zum Gemeindepfarrer oder Priester (60 Prozent), knapp jeder Dritte würde sich aber auch gerne mit anderen Kirchenmitgliedern ohne offizielle Funktion im Internet austauschen. (16.04.2014)

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