Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 11 Aug 2006

Köln (epd). Die Schärfung des christlichen Profils soll im Zentrum des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2007 in Köln stehen. «Wir wollen keinen Kuschelkirchentag, sondern einen der Auseinandersetzung und Schärfung des christlichen Profils», sagte Kirchentagspräsident Reinhard Höppner bei der Vorstellung Kirchentagsplakats in Köln. Es zeigt einen Fisch als Erkennungszeichen der ersten Christen, der per Graffiti mit einer Haifisch-Flosse versehen ist. Das Bild illustriert das biblische Kirchentags-Motto «lebendig und kräftig und schärfer». Zum 31. Kirchentag vom 6. bis 10. Juni 2007 werden mehr als 100.000 Protestanten in Köln erwartet.

«Kritische Geister, Störer, Protestanten im ursprünglichen Sinne sind willkommen», betonte Höppner. Das freche Plakat-Motiv mache deutlich, dass nicht seichte Harmonie gefragt sei, «sondern Provokation im besten Sinne, die etwas hervorbringt, Anstöße gibt, in Bewegung setzt». «Wir wollen nach dem Kirchentag wieder deutlicher wissen, warum wir Christen sind und was unsere Aufgabe in der Welt ist», erläuterte der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt.

Er wies darauf hin, dass sich die Worte «lebendig und kräftig und schärfer» aus dem Hebräerbrief auf das Wort Gottes beziehen. Es trenne den Zeitgeist vom Geist Gottes und sei nicht alt und verstaubt, sondern scharf. Höppner betonte, der Kirchentag als einzigartige Dialog-Plattform in Deutschland sei fromm und weltoffen zugleich, nur beides zusammen ergebe einen lebendigen Glauben und ein kräftiges christliches Profil. Er lud dazu ein, zum Kirchentag zu kommen, «sich einzumischen und mitzuwirken». (11.08.2006)

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