Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 21 Nov 2006

Hanau (medio). Für ihr Engagement in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verlieh Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Elisabeth-Medaille an die Hanauer Pfarrerin Ingrid-Christiane Siebert.  Von 1972 bis zu ihrem Ruhestand war Pfarrerin Siebert 34 Jahre die erste - und lange Zeit einzige - Frau in der Theologischen Kammer der Landeskirche und wirkte an zahlreichen Veröffentlichungen zu gesellschaftlichen Fragen mit. Der Propst des Sprengels Hanau, Gerhard Pauli, überreichte ihr im Auftrag des Bischofs am Mittwoch (15.11.) die Medaille in Maintal-Hochstadt .

Propst Pauli würdigte die Fähigkeit von Christiane Siebert, gesellschaftliche Veränderungen genau wahrzunehmen und zu benennen.  Sie habe sich immer wieder eingesetzt, dass Kirche  sich einmische. Er glaube nicht, dass eine bescheidene Person wie Christiane Siebert eine Auszeichnung mit der Elisabeth-Medaille brauche,  so Pauli bei der Überreichung. «Aber vielleicht braucht Kirche eine solche Ehrung, weil sie sich dabei bewusst macht, wie sehr sie doch das Engagement, das liebevolle Eintreten und den Glauben von Menschen braucht, um ihren Dienst tun und ihren Auftrag für die Menschen in dieser Welt nachkommen zu können», sagte der Propst.

Die 65-jährige Pfarrerin Siebert war über drei Jahrzehnte als Altenheimseelsorgerin im Kirchenkreis Hanau-Stadt tätig und wurde im Sommer in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Stelle wurde 1974 als zweite dieser Art innerhalb der Landeskirche eingerichtet. Die Elisabeth-Medaille wurde von der Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach im vergangenen Jahr geschaffen und erinnert an Elisabeth von Thüringen (geboren 1207), deren Geburtstag im kommenden Jahr sich zum achthundertsten Mal jährt. (21.11.2006)

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sprengel-hanau.de