Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 28 Jan 2008

Spangenberg/Berlin (epd). Das hessische Diakoniezentrum Hephata aus Schwalmstadt-Treysa ist für seine Biolandwirtschaft mit dem 1. Förderpreis Ökologischer Landbau ausgezeichnet worden. Wie Hephata-Direktorin Barbara Eschen auf dem Hofgut Halbersdorf bei Spangenberg bekannt gab, wurde der Preis auf der «Grünen Woche» in Berlin von Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) an Hephata-Direktor Peter Göbel-Braun überreicht. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.

Das Diakoniezentrum habe die Auszeichnung für die Anstrengungen bekommen, vernetzte Vermarktungsstrategien aufzubauen. Neben der klassischen Direktvermarktung auf Hofläden und auf Wochenmärkten seien Produkte wie Kartoffeln, Zwiebeln und Möhren nun auch in einer großen Lebensmittelkette erhältlich. Zudem habe man zum Zwecke einer besseren Vermarktung Erzeugergemeinschaften gebildet.

Der Landrat des Schwalm-Eder Kreises, Franz-Martin Neupärtl (SPD), bezeichnete die Auszeichnung als ein «herausragendes Ereignis». Hephata habe mit seiner Entscheidung, Anfang der neunziger Jahre seine landwirtschaftlichen Betriebe auf ökologischen Landbau umzustellen, vorausschauend gehandelt. «Wir hoffen, dass nun noch mehr Leute auf ökologischen Landbau setzen», erklärte er.

Die von Hephata betriebene Biolandwirtschaft verteilt sich auf vier Betriebe an sechs Standorten in Nordhessen. Insgesamt sind hier rund 200 Mitarbeiter mit geistigen und seelischen Behinderungen beschäftigt, die von 40 Mitarbeitern betreut werden. Produziert werden Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln sowie Fleisch-und Wurstwaren. (28.01.2008)