Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 06 Dez 2013

Hofgeismar (medio/epd). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat vom 25. bis 27. November 2013 zu ihrer achten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Beratungen, waren u.a. der Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein zum Thema «Geistlich leiten», der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, die Haushalts- und Finanzplanung mit Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2014 / 2015 sowie Kirchengesetze über die Errichtung der Kirchenkreise Fritzlar-Homberg, Eder, Twiste-Eisenberg und Hanau.

Bischof Hein ermutigt Kirchenvorstände zu «Geistlicher Leitung»

In seinem Bericht vor der Landessynode befasste sich Bischof Martin Hein mit der Frage der «Geistlichen Leitung». Anlass sei dazu die Kirchenvorstandswahl im September gewesen, teilte die Sprecherin der Landskirche, Pfarrerin Petra Schwermann mit. «Diese Kirchenvorstandswahl war eine Erfolgsgeschichte!», sagte Bischof Hein am Montag (25.11.) in Hofgeismar. 8.747 evangelische Christen hätten ihre Bereitschaft erklärt, Mitverantwortung für die Gestaltung des Gemeindelebens zu übernehmen. 5.071 seien direkt zu Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern gewählt worden. Gemeinsam mit den zu Berufenden würden in den kommenden sechs Jahren ca. 7.000 Kirchenvorstandsmitglieder die evangelischen Gemeinden in Kurhessen-Waldeck leiten, so der Bischof. ()

Vizepräsident Knöppel: Finanzen der Landeskirche sind transparent und verlässlich

Angesichts der aktuellen öffentlichen Diskussion um die Kirchenfinanzierung hat Vizepräsident Knöppel in seinem Finanzbericht den transparenten Umgang der Landeskirche mit ihren Finanzen herausgestellt. Die Kontrolle der kirchlichen Finanzen finde in der Landessynode und im Finanzausschuss statt, erklärte Knöppel am Dienstag (26.11.) vor der Landessynode in Hofgeismar. Während der Herbsttagung 2013 werde zudem mit dem ersten doppisch (Doppik steht als Kurzform für den Begriff «doppelte Buchführung», Anmerkung der Redaktion) aufgestellten Doppelhaushalt 2014 / 2015 eine «neue Ära» eingeläutet. Mit der Vorlage der  Eröffnungsbilanz nach doppischen Gesichtspunkten auf der Frühjahrstagung 2014 könne man «einen weiteren konsequenten Schritt gehen», so Knöppel weiter. ()

Doppelhaushalt und Vereinigung von Kirchenkreisen verabschiedet

Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung verabschiedete die Landessynode am Mittwoch (27.11.) den Doppelhaushalt 2014/2015. Er beläuft sich auf 212,8 Millionen Euro für 2014 und auf 213,7 Millionen Euro für 2015. Mit verabschiedet wurde nach eingehender Diskussion auch ein gesonderter «Sachbuchteil Bau» mit 11,5 Millionen Euro für beide Jahre, der umfangreiche Sanierungsarbeiten sowie den Anbau eines Speisepavillons auf dem Gelände der Evangelischen Akademie Hofgeismar vorsieht. Bischof Hein unterstrich in der Diskussion, Hofgeismar sei als Tagungsort der Synode und als Sitz des Predigerseminars ein Ort von hohem Symbolwert für die Landeskirche. ()

Erklärung zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien verabschiedet

Auf ihrer Herbsttagung verabschiedete die Landessynode einstimmig eine Erklärung zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien. In dieser Erklärung ermutigt sie die Gemeinden, vor Ort konkrete Zeichen zu setzen, mit denen sie Flüchtlinge willkommen heißen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. ()

Präses Schulze: Transparenz oberstes Gebot evangelischer Finanzwirtschaft

Das erste Gebot einer evangelischen Finanzwirtschaft ist nach Aussage des Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Rudolf Schulze, Transparenz und die Übereinstimmung mit der christlichen Botschaft. Mit diesen Worten eröffnete Schulze am Montag (25.11.)  in Hofgeismar die Herbsttagung der Landessynode. Das zweite Gebot bestehe darin, die Finanzen demokratisch zu verwalten. «Wer anvertrautes Geld zweckentfremdet, dem glaubt man auch die fromme Botschaft nicht», sagte er unter Verweis auf die Vorgänge im katholischen Bistum Limburg. Auch die evangelische Kirche werde in Mithaftung dafür genommen, was dort geschehen sei. ()

Eröffnungsgottesdienst - Prälatin Natt: Was braucht es, um glücklich zu sein?

Was braucht es, um glücklich zu sein? Dieser Frage stellte sich Prälatin Marita Natt in ihrer Predigt im Eröffnungsgottesdienst der Herbsttagung der Landessynode am Montagvormittag (25.11.) in Hofgeismar. «Um glücklich zu sein brauchen Menschen Werte, an denen sie sich orientieren können», sagte Natt. Ermutigung, Ansporn und Orientierungshilfe sei die Jahreslosung für das kommende Jahr: «Gott nahe zu sein ist mein Glück.», Ps. 73,28. () (27.11.2013)

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