Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 02 Sep 2022

Kassel/Wiesbaden (medio). In dieser Woche beginnt für 787.000 Kinder und Jugendliche wieder der Schulalltag in Hessen und rund 59.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler starten erstmalig in die Schulzeit. In vielen Schulen gehören besonders die Gottesdienste zur Einschulung zu einem gut besuchten Angebot. Die Schülerinnen und Schüler werden dann - meist begleitet von ihren Eltern, Großeltern und Freunden - begrüßt und ihre Schulzeit unter Gottes Schutz und Segen gestellt.

Dabei werden oft Segenskarten verteilt, die die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck seit 2020 herausgibt. Darauf abgedruckt ist ein Segenspruch für das Schulkind: «Gott segne und behüte dich! Gott schenke dir Freude am Lernen und ein mutiges Herz.» Außerdem werden Eltern, Großeltern und Paten zu Vertrauen in ihr Kind, zum Zuhören und Erzählen und sich Zeit nehmen ermutigt. 

«Nummer gegen Kummer» und «Elterntelefon»

Schülerinnen und Schüler können sich bei Sorgen und Problemen an die «Nummer gegen Kummer» wenden und erhalten am Kinder- und Jugendtelefon montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter der Rufnummer 116 111 eine kostenlose telefonische Beratung. Dabei kann es  um Liebeskummer genauso wie um Schulprobleme, aber auch ganz schwerwiegende Situationen wie sexueller Missbrauch oder Suizidgedanken gehen. Weitere Informationen und Angebote unter nummergegenkummer.de

Das Hessische Kultusministerium bietet gemeinsam mit den Staatlichen Schulämtern ein «Elterntelefon» an. In den ersten beiden Schulwochen vom 5. bis 16. September stehen montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 16 Uhr Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Thema Schule zur Verfügung. Zentrale Rufnummer des Elterntelefons:  (0611) 368-6000. Weitere Rufnummern der Schulämter finden sich auf der Internetseite des Ministeriums.

Kultusministerium: Gesamtschülerzahl steigt, mehr Einschulungen

Im neuen Schuljahr steigt insbesondere wegen der aktuellen Zuwanderung aus der Ukraine und der nun eingeschulten Kinder der 2015 und 2016 zugewanderten Flüchtlingsfamilien die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler um 25.500 auf 787.000. Wie das Hessische Kultusministerium mitteilte, wächst die Anzahl der Erstklässlerinnen und Erstklässler um 1.700 auf 59.000. Hessens Schülerinnen und Schüler werden an insgesamt 1.808 öffentlichen Schulen unterrichtet.

Integration geflüchteter Kinder und Jugendliche besondere Herausforderung

Als besondere Herausforderung sieht das Ministerium die Integration der geflüchteten ukrainischen Schülerinnen und Schüler, die seit Ausbruch des Krieges im Frühjahr hinzugekommen sind. Den Angaben zufolge seien das bisher mehr als 13.000. Noch nie – auch nicht während der Flüchtlingswelle der Jahre 2015 und 2016 – seien in so kurzer Zeit so viele schulpflichtige Kinder und Jugendliche nach Hessengekommen, und noch nie hätten sich so viele Schülerinnen und Schüler in Intensivmaßnahmen zum Deutschlernen befunden.

Über den Krieg in der Ukraine sprechen

Das Religionspädagogische Institut der EKKW und der EKHN bietet auf seiner Internetseite einen Fundus an Impulsen für die Schule und die Konfi-Arbeit, mit dem Gespräche mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg in der Ukraine gestaltet werden können. Daneben finden sich Tipps und Texte für Andachten und Friedensgebete. Zur Sonderseite hier klicken...

(02.09.2022)

Einschulungsgottesdienst:

Gottesdienstentwurf des Gustav-Adolfs-Werkes zum Schulbeginn mit dem Titel «Wir bau’n ein Haus, das uns beschützt!». Das Werk ruft gleichzeitig zu Spenden für eine evangelische Gemeinde in
Poprad-Matejovce in der Slowakei auf:

gustav-adolf-werk.de/(...)