(Foto: Äthiopisch-Evangelische Kirche Mekane-Yesus / EECMY-DASSC-NAW)

(Foto: Äthiopisch-Evangelische Kirche Mekane-Yesus / EECMY-DASSC-NAW)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 19 Nov 2021

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) spendet insgesamt 50.000 Euro zur Linderung der humanitären Katastrophe in der äthiopischen Provinz Tigray. Jeweils 25.000 Euro steuern die Landeskirche sowie der Zweckverband der Kirchenkreise Marburg und Kirchhain bei. Die Landeskirche folgt damit einem Spendenaufruf des Evangelisch-Lutherischen Missionswerk Niedersachsen (ELM), heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle am Freitag.

Seit November 2020 wird in der äthiopischen Provinz Tigray ein militärischer Konflikt zwischen Regierungstruppen und der in der Provinz regierenden Volksbefreiungsfront Tigrays ausgetragen. Er hat eine humanitäre Katastrophe ausgelöst: Tausende Menschen sind getötet worden, über fünf Millionen Menschen brauchen Hilfe.

Claudia Brinkmann-Weiß, EKKW-Dezernentin für Diakonie und Ökumene, ist dankbar, dass mithilfe der Erntedankkollekten die Landeskirche in der Lage ist zu helfen: «Ohne die große Spendenbereitschaft in den Kirchengemeinden unserer Landeskirche könnten wir die zunehmend erforderlichen Hilfsgelder in Kriegs- und Krisensituationen weltweit, besonders auch in den mit Partnern verbundenen Ländern, nicht bereitstellen.»

v.l.: Dezernentin Claudia Brinkmann-Weiß, Dekan Burkhard zur Nieden (Marburg), Gabriele DeBona (ELM), Pastor Stephan Liebner (ELM), Bernd Müller (Partnerschaftsreferent Zentrum Oekumene), Pfarrerin Bettina Mohr (Zweckverband Marburg-Kirchhain)

v.l.: Dezernentin Claudia Brinkmann-Weiß, Dekan Burkhard zur Nieden (Marburg), Gabriele DeBona (ELM), Pastor Stephan Liebner (ELM), Bernd Müller (Partnerschaftsreferent Zentrum Oekumene), Pfarrerin Bettina Mohr (Zweckverband Marburg-Kirchhain)

Kooperationsvereinbarung stellt langfristige Unterstützung sicher

Der Zweckverband Marburg-Kirchhain ist seit 40 Jahren durch eine Projektpartnerschaft mit Äthiopien verbunden und unterstützt dort vor allem Kinder in drei Familienzentren der Mekane Yesus Kirche, die in der Region liegt. Am 8. November wurde nun diese lockere Projektpartnerschaft mit einer Kooperationsvereinbarung zwischen Zweckverband, ELM sowie dem regionalen Büro der sozialen Arbeit der Zentraläthiopischen Synode der Mekane-Yesus-Kirche manifestiert. Die Vereinbarung sieht vor, dass künftig der äthiopische Partner die Verantwortung für die jeweilig vereinbarten Projekte trägt und der Zweckverband die Projektfinanzierung sicherstellt (jährlich ca. 100.000 Euro). Das ELM unterstützt die Partner umfassend durch Beratung, Projektentwicklung und -begleitung oder beim Transfer der Spenden. (19.11.2021)

Gabriele DeBona, ELM-Referentin für Gender International sowie Ökumenische Zusammenarbeit Äthiopien (l.), Dekan Burkhard zur Nieden (Mitte) und Aman Ababu (zugeschaltet per Videokonferenz, r., Projektleiter der Mekane Yesus Kirche, Addis Abeba)

Gabriele DeBona, ELM-Referentin für Gender International sowie Ökumenische Zusammenarbeit Äthiopien (l.), Dekan Burkhard zur Nieden (Mitte) und Aman Ababu (zugeschaltet per Videokonferenz, r., Projektleiter der Mekane Yesus Kirche, Addis Abeba)

Linktipp:

Weitere Informationen zum Thema und zur Äthiopien-Zusammenarbeit beim Evangelisch-Lutherischen Missionswerk Niedersachsen:

strassenkinder-in-addis-abeba.de