Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens erklärt im Trailer, worum es bei der Jüdischen Bibelwoche geht. (Quelle: Evangelisches Formum Kassel)
Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 21 Sep 2021

Kassel/Bad Hersfeld/Steinatal/Großkrotzenburg (medio). In der 29. Jüdischen Bibelwoche vom 3. bis zum 6. Oktober 2021 steht die bekannte biblische Geschichte von Noah und der Flut und die heutige Verantwortung der Menschen für die Welt im Mittelpunkt. Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens aus Darmstadt will unter dem Motto «Noah, die Flut und unsere globale Verantwortung heute» in verschiedenen Veranstaltungen mit Schülerinnen, Schülern und interessierten Erwachsenen zu Fragen von Nachhaltigkeit und Verantwortung aus jüdischer Sicht ins Gespräch kommen.

Eröffnet wird die Woche am 3. Oktober (Sonntag) um 18 Uhr im Evangelischen Forum Kassel (Lutherplatz 11). Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es die Möglichkeit zur digitalen Teilnahme. Dazu ist eine Anmeldung per E-Mail bis zum 1. Oktober erforderlich (ev.forum.kassel@ekkw.de).

Im Verlauf der Woche sind dann Veranstaltungen am 4. Oktober in Bad Hersfeld (Altenzentrum Hospital) und am 6. Oktober in Großkrotzenburg (Immanuel-Kirche, auch hybrid) vorgesehen. Beginn ist jeweils im 19.30 Uhr. Info-Kontakt und Anmeldemöglichkeiten können dem Veranstaltungsflyer entnommen werden (s. Download). 

Neben diesen Terminen gibt es auch eine Reihe von Schulveranstaltungen. So spricht Rabbiner Dr. Ahrens am 4. Oktober in der Freiherr-vom-Stein-Schule in Hessisch Lichtenau, am 5. Oktober in der Melanchthonschule in Steinatal (hybrid) und am 6. Oktober im Franziskanergymnasium in Großkrotzenburg. Die hybride Veranstaltung in Steinatal kann auch für andere Schulen geöffnet werden. Für eine Teilnahme wenden Sie sich bitte an das Religionspädagogische Institut, E-Mail: frankfurt@rpi-ekkw-ekhn.de.

Zum Referenten 

Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens arbeitete als Manager in internationalen Firmen, bevor er eine Rabbinerausbildung in Israel absolvierte. Nach einem Bachelor-Studium in Ramat Gan und Budapest und einem Master an der Cambridge University, promovierte er am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern und arbeitete als Rabbiner in Sofia, Zürich, Düsseldorf und Darmstadt. Momentan ist er Director Central Europe am Center for Jewish-Christian Understanding and Cooperation, Jerusalem. 

Jüdische Bibelwoche in Kurhessen-Waldeck

In den ersten Oktobertagen lesen Jüdinnen und Juden in den Synagogen die berühmte Geschichte von Noah und der Flut. In ihr geht es nicht primär um die Strafe Gottes, sondern um unsere Verantwortung als Menschen für die Welt, in der wir leben, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Nach jüdischem Verständnis sollen die Menschen als Partnerinnen und Partner Gottes in der Schöpfung die Welt nutzen, sie aber auch schützen und erhalten. Ebenso müsse das Schaffen sozial nachhaltig sein, wenn die Gesellschaft eine Zukunft haben soll. In der rabbinischen Literatur werde reflektiert, wie wichtig es sei, dass Menschen füreinander da sind und ein nachhaltiges Leben im Einklang mit unserer Umwelt führen - eine Herausforderung, die wir als Menschheit nur global und gemeinsam angehen können. 

Die Jüdische Bibelwoche wird in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in  Kooperation mit dem Arbeitskreis Christen-Juden Kurhessen-Waldeck, dem Religionspädagogischen Institut von EKKW und EKHN, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Kassel und dem Evangelischen Forum Kassel veranstaltet. Beteiligt sind auch die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Bad Hersfeld-Rotenburg und die Gesellschaft f. Christlich -Jüdische Zusammenarbeit Hanau e.V. (21.09.2021)

Download:

Weitere Informationen, Kontakt- und Anmeldemöglichkeiten finden Sie im Flyer zur Bibelwoche:

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