Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 09 Feb 2007

Kassel (epd). Mit Gottesdienst, Konzert, Vortrag sowie einer Ausstellung feiert die Kasseler Oberneustädter Kirchengemeinde das Jubiläum zum Wiederaufbau der Karlskirche vor 50 Jahren. Wie der evangelische Stadtkirchenkreis Kassel mitteilte, steht das unter dem Landgrafen Karl (1667 bis 1730) erbaute Gotteshaus im allgemeinen Bewusstsein für die Aufnahme der Hugenotten vor 300 Jahren. Die Kirche wurde 1710 in der damaligen französischen Oberneustadt eingeweiht, im Zweiten Weltkrieg wurde sie 1943 zerstört.

Die Veranstaltungsreihe zum Jubiläum begann am 11. Februar mit einem Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein. Anschließend wurde eine Ausstellung zum Wiederaufbau der Kirche (bis 25. Februar) eröffnet. Sie kann sonntags von 11 bis 12 Uhr, freitags von 11 bis 13 Uhr, sowie vor und nach den Festveranstaltungen besichtigt werden.

Am 12. Februar hielt Christoph Lange einen Vortrag zur symbolischen Aussage der Architektur der Kirche. Karl Hermann Wegner sprach am 15. Februar zum Thema «Die Karlskirche vor 1943 - die Karlskirche 1956». Am Sonntag, 18. Februar, wird es um 17 Uhr ein Konzert geben, für den 22. Februar ist um 17 Uhr ein Erzählsalon mit Barbara Orth und Ralf Pasch geplant.

Die nach einem Entwurf des Kasseler Architekten Walter Seidel wiederaufgebaute und am 14. April 1957 eingeweihte Kirche beherbergt in ihrem Turm ein handgespieltes Glockenspiel (Carillon) mit 47 Glocken. Es erklingt seit 50 Jahren montags und mittwochs um 17.30 Uhr und freitags um 11.30 Uhr jeweils eine halbe Stunde lang sowie sonntags um 9.35 Uhr. Gespielt wird es von ehrenamtlichen Glockenspielern, so genannten Carilloneuren. (16.02.2007)

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