Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 29 Okt 2007

Kassel (epd). Mit einem Brückenschlag zwischen China und Europa werden am Donnerstag, 1. November, die diesjährigen Kasseler Musiktage eröffnet. Sie widmen sich unter der Leitung von Dieter Rexroth der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Kunst und Leben, teilte die Geschäftsführung der Kasseler Musiktage in Kassel mit. Unter dem Motto «Lebenswelten  Kunstwelten» gehe es darum, wie wir Europäer mit unseren kulturellen Traditionen, ihren Wandlungen und Veränderungen umgingen.

Zum Auftakt der Musiktage konzertiert am Donnerstag das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung des Dirigenten Muhai Tang um 19.30 Uhr in der Kasseler Stadthalle. Auf dem Programm stehen Stokowski-Version von Bachs «Orgel-Toccata und Fuge d-moll», Mahlers «Lied von der Erde» sowie «Death and Fire» des zeitgenössischen chinesischen Komponisten Tan Dun. Während Mahlers Symphonie von chinesischer Lyrik aus dem achten Jahrhundert inspiriert sei, verarbeite Tan Dun in seinen Werken westliche und östliche Traditionen, so die Veranstalter. Dun wurde unter anderem durch seine Musik für den Film «Tiger & Dragon» bekannt, für die er sowohl einen Grammy als auch einen Oscar erhielt.

Auch zur Literatur werde es einen Brückenschlag geben, so die Veranstalter weiter. So sind unter anderem die Schriftstellerin und Kolumnistin Elke Heidenreich sowie die Schauspielerin Cornelia Froboess zu Gast. Bis zum 29. November werde es mehr als 20 Veranstaltungen geben, darunter wie schon im Vorjahr auch experimentelle Formate.

Die Kasseler Musiktage gehören zu den ältesten Musikfesten Europas. Sie wurden 1933 von dem Kasseler Musikverlag Bärenreiter und einem Arbeitskreis ins Leben gerufen. Zu den Förderern der Musiktage zählt auch die Evangelische Kirche. (29.10.2007)

 

Linktipp:

Weitere Informationen und das Programm finden Sie unter:

kasseler-musiktage.de