Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 14 Sep 2006

Kassel (epd). Eine umfangreiche, bundesweite Wanderausstellung mit kirchlicher Beteiligung zum Thema Mobbing wird im November in Kassel gezeigt. Lokale Veranstalter der Ausstellung sind das Referat Wirtschaft, Arbeit und Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie der Verein Gesundheit im Betrieb Netzwerk Nordhessen. «Eigentlich gibt es in jedem Betrieb Mobbing», sagte Ilona Caroli, Vorsitzende des Vereins Gesundheit, am Mittwoch bei der Vorstellung des Projektes in Kassel. Die Ausstellung soll vom 2. bis 13. November in den Räumen des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) präsentiert werden.

Die Ausstellung vermittelt auf großformatigen Schautafeln Informationen zum Thema Konflikte und Konfliktursachen in der Arbeitswelt, veranschaulicht die Folgen ungelöster Konflikte und stellt individuelle Bewältigungsstrategien sowie betriebliche Lösungsmodelle vor. Vorträge, ein Studientag, Fortbildungen, eine Informationsveranstaltung und ein ökumenischer Gottesdienst runden das Ausstellungsangebot in Kassel ab.

Es sei eine Erfahrung, «dass Mobbing-Opfer bis zur Traumatisierung krank werden, weil sie ausgegrenzt werden», sagte Pfarrer Herbert Lucan vom Referat Wirtschaft, Arbeit und Soziales. Der kirchliche Dienst in der Arbeitswelt der evangelischen Kirche sei die erste gesellschaftliche Gruppe gewesen, die das Thema schon Ende der 80-er Jahre thematisiert habe. «Kirche ist seitdem ein neutraler Fürsprecher für diese Menschen in Konflikten».

«Wenn keiner grüßt und alle schweigen ... Konflikte und Mobbing in der Arbeitswelt. Eine Ausstellung zur Konfliktkultur» ist vom 2. bis 13. November 2006, im Landeswohlfahrtsverband Kassel, Ständeplatz 6-10 zu sehen. Öffnungszeiten Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr, Sonntag 15 bis 18 Uhr. (14.09.2006)

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

www.wenn-keiner-gruesst.de