Gruppenfoto vom Besuch (v.l.): Susanne Feeß (Martin Luther Stiftung), Pfarrerin Birgit Inerle (EKKW), Thorsten Hitzel (Martin Luther Stiftung), Bischöfin Dr. Beate Hofmann und Dekan Wilhelm Hammann (Martin Luther Stiftung).

Die Brennpunktthemen in der Pflege im Blick (v.l.): Susanne Feeß, Leitung Unternehmensstrategie und Kommunikation, Pfarrerin Birgit Inerle, Referat Sonderseelsorge des Landeskirchenamts, Thorsten Hitzel, Vorstandsvorsitzender, Bischöfin Dr. Beate Hofmann und Dekan Wilhelm Hammann.

Hanau / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 30 Aug 2024

Die Martin Luther Stiftung Hanau ist eine diakonische Einrichtung der Altenhilfe und bietet im Schwerpunkt Betreutes Wohnen und weitere Wohnangebote sowie verschiedenen Betreuungs- und Pflegeformen für ältere Menschen und Menschen mit Demenz an. Zum Angebot gehört auch ein ambulanter Hospizdienst.

Begrüßt wurde die Bischöfin unter anderem von Thorsten Hitzel, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, sowie von Dekan Wilhelm Hammann, Vorsitzender des Stiftungsrates. Die Bischöfin begleitete Pfarrerin Dr. Birgit Inerle, die im Landeskirchenamt das Referat Sonderseelsorge leitet. Ihr sei vor allem an einem regen Austausch gelegen, so Hofmann.

Bindung von Mitarbeitenden, Ausbildung, der Umgang mit Sprachbarrieren bei Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund, Wertearbeit, Konfliktkultur - Die Bischöfin habe viele Fragen gehabt, berichtete Britta Hoffmann-Mumme, Referentin Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung.

Kritisch äußerte sich die Bischöfin während ihres Besuchs zur Politik, die nicht den dringend benötigten Rahmen für die Pflegeeinrichtungen schaffe. Kostenexplosion für die Pflegebedürftigen auf der einen und Fachkräftemangel auf der anderen Seite stellten die Akteure vor schier unlösbare Probleme, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung.

Aus dem Team Zentrale Praktische Ausbildung erläuterten Milena Hot und Sascha Lippert nicht nur die Arbeit im «Skills Lab», einem Lern- und Übungsbereich der Stiftung. Sie gewährten auch Einblicke in Ausbildungsmarketing und konzeptionelle Arbeit.

Lucia Zeh, die die Soziale Betreuung am Standort Martin-Luther-Anlage leitet, sprach über die Veränderungen in der Bewohnerstruktur. Sie erläuterte, mit welchen Konzepten und Angeboten man zum Beispiel dem wachsenden Anteil von Menschen mit Demenz begegne.

 «Ein runder Tag mit vielen Impulsen zu wichtigen Themen», so das Fazit der Beteiligten nach dem Besuch. Bischöfin Hofmann und Pfarrerin Inerle hätten sich als interessierte Gäste gezeigt, die persönliche Erfahrungen und viel Wissen in die Gespräche einbrachten, heißt es in der Mitteilung der Stiftung abschließend.

Martin Luther Stiftung Hanau

Die Martin Luther Stiftung Hanau ist eine diakonische Einrichtung der Altenhilfe. An den Standorten Hanau, Erlensee, Gelnhausen, Schöneck, Schlüchtern und Bad Salzschlirf werden nach eigenen Angaben mehr als 1.300 Menschen betreut. Zum Leistungsspektrum der Stiftung gehören Betreutes Wohnen und weitere Wohnangebote für ältere Menschen, Kurzzeit- und Tagespflege, stationäre Pflege, spezielle Betreuungsformen für Menschen mit Demenz, ambulante und palliative Pflege und Betreuung sowie ein ambulanter Hospizdienst. Neben über 900 Mitarbeitenden engagieren sich in der Einrichtung rund 150 Ehrenamtliche. Zum Unternehmen gehört auch die Pflegeakademie, ein staatlich anerkanntes Institut für Aus- und Weiterbildung in der Altenpflege. Die Schule wurde bereits 1968 gegründet und ist damit die zweitälteste in Hessen.