Unser Foto zeigt eine Darstellung des Heiligen Geistes als Taube in der Kirche in Wachenbuchen.

Der Heilige Geist gilt als göttliche Kraft der Veränderung. Er ist Teil der göttlichen Dreieinigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Ein beliebtes Symbol für den Heiligen Geist ist die Taube. Unser Foto zeigt eine Darstellung in Wachenbuchen.

Kassel / Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 15 Mai 2024

Pfingsten ist nach Ostern und Weihnachten das dritte große Fest im Kirchenjahr. Der Name Pfingsten geht auf das griechische Wort «pentekoste» (der Fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest seit etwa Ende des vierten Jahrhunderts 50 Tage nach Ostern gefeiert wird. In Erinnerung an die in der Bibel geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Menschen wird Pfingsten auch als «Geburtstag der Kirche» verstanden.

Die im Frühsommer liegende Feier ist auch ein Symbol für Kreativität und Neuanfang. Den biblischen Berichten zufolge schenkt Gott seit Pfingsten seinen Geist nicht mehr einzelnen Auserwählten, sondern allen Christen: «Sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen», heißt es in der biblischen Apostelgeschichte.

Im Video erklärt Pfarrer Ralf Ruckert von der Kirchengemeinde Sterzhausen-Caldern im Kirchenkreis Kirchhain, was es mit dem Heiligen Geist aus sich hat. Als Grundlage dient dabei das Lied «Komm Heiliger Geist» aus dem Evangelischen Gesangbuch.

Bei dem Treffen der Jünger Jesu «sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder», heißt es im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte. Auf die Pfingsterzählung des Neuen Testaments geht daher wohl auch die Redewendung «Feuer und Flamme sein» für «begeistert sein» zurück.

Im christlichen Kirchenkalender endet mit Pfingsten die österliche Festzeit. In Deutschland und zahlreichen anderen Ländern ist auch der Pfingstmontag arbeits- und schulfrei.

Good vibes

Wir sind in der Videokonferenz im Konfirmandenunterricht. Thema ist Pfingsten. Die Konfirmanden wissen, dass es an Pfingsten um den Heiligen Geist geht. Im Gespräch sammeln wir alles, was wir noch über Pfingsten wissen. Da kommt einiges zusammen... Eine Audio-Andacht von Pfarrerin Dr. Elisabeth Krause-Vilmar aus Bad Vilbel

Ordination am Pfingstsonntag in der Martinskirche in Kassel. Gruppenfoto mit allen neuen Pfarrerinnen, Pfarrern und Beteiligten.
18 neue Pfarrerinnen und Pfarrer
Ordination am Pfingstsonntag in Kassel

Sie gestalten die Zukunft der Evangelischen Kirche mit: 18 Theologinnen und Theologen wurden am Pfingstsonntag, 19. Mai, in einem Festgottesdienst in der Martinskirche in Kassel ordiniert und damit offiziell in ihr Amt als Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt.

Foto mit der Stadtkirche in Heringen (Werra) und der Aufschrift "hr4 - Zu Pfingsten im Radio"
Am 19. Mai mit Pröpstin Kropf-Brandau
Feuer und Flamme: Radiogottesdienst zu Pfingsten aus Heringen

Die Verwandlung von Trauer in Freude und der Mut, von Gottes Liebe zu erzählen: Darum geht es im Gottesdienst am Pfingstsonntag, 19. Mai. Von 10.04 bis 11 Uhr sendet der Hessische Rundfunk (hr4) aus der evangelischen Stadtkirche Heringen (Werra). Es predigt Sabine Kropf-Brandau, Pröpstin des Sprengels Hanau-Hersfeld.

Liedermacher und Puppenspieler Sebastian Rochlitzer mit den Kindern auf der großen Bühne beim Abschluss des Festivals.
Glaubensfest an Pfingstmontag
Jona-Festival ermutigte Jung und Alt

Mut proben! Diesem diesem Aufruf folgten zahlreiche Christinnen und Christen aus hessischen Kirchengemeinden und landeskirchlichen Gemeinschaften zum Jona-Festival, das traditionell alle zwei Jahre am Pfingstmontag in Stadtallendorf ausgerichtet wird. Eingeladen hatte das Forum missionarische Kirche der EKKW.

Kirchenfenster mit der Darstellung einer Friedenstaube. Die Fenstergestaltung ist von Heide und Jürgen Müller aus dem Jahr 1992 - Evangelische Kirche Heiligenrode

Kirchenfenster mit der Darstellung einer Taube. Die Fenstergestaltung ist von Heide und Jürgen Müller aus dem Jahr 1992 - Evangelische Kirche Heiligenrode

«Das Pfingstwunder»

(Aus der Bibel nach der Apostelgeschichte des Lukas, Kapitel 2, 1 bis 12)

«Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.

Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner  eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache? Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden. Sie entsetzten sich aber alle und waren ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?»

(Lutherbibel, revidiert 2017, © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, Bibelstelle aufrufen)