Kassel/Fuldatal, Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 24 Jun 2024

Im Projekt geht es um sexuelle bzw. sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirchengemeinde in Fuldatal-Ihringshausen in den 1980er Jahren. Dabei interessieren sich die Wissenschaftlerinnen für das gesamte Gemeindeleben und sein kirchliches Umfeld in den 1980er Jahren und der darauffolgenden Zeit. In den Interviews geht es daher um die Erfahrungen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in der Gemeinde und mit der evangelischen Kirche allgemein.

Das Projekt wird von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) gefördert. Das Forschungsteam arbeitet unabhängig von der EKKW. Alle Angaben von Interessierten und Interviewten werden streng vertraulich behandelt.

Interessierte können sich noch bis zum Herbst bei dem Forschungsteam melden, wenn sie damals jugendlich oder erwachsen in der Gemeinde sowie Mitarbeitende, engagiert oder im Vikariat in der EKKW waren. Das Team beantwortet gerne im Vorfeld Fragen in einem persönlichen Telefonat, auf Wunsch auch anonym. 

Die Kontaktmöglichkeiten

Telefon: +495618041988 (Festnetz) oder +4915739637368 (mobil) oder per E-Mail: forschung-fuldatal@uni-kassel.de. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter: www.uni-kassel.de/go/forschung-fuldatal

Interview-Einladung

Einladung zur Teilnahme an Interviews in einem Forschungsprojekt zu sexueller Gewalt in der Gemeinde Fuldatal-Ihringshausen in den 1980er Jahren (PDF-Dokument)

Hintergrund

Weitere Informationen zu dem Fall in Fuldatal in den 1980er-Jahren finden sich hier.

ekkw.de-Ratgeber:

Betroffene oder deren Angehörige und Freunde können sich auf unterschiedlichen Wegen Hilfe oder Beratung holen. Im ekkw.de-Ratgeber finden Sie Informationen, Ansprechpersonen und Links.

Sexualisierte Gewalt
Sexualisierter Gewalt in Evangelischer Kirche und Diakonie
Fragen und Antworten zur Aktenrecherche für die ForuM-Studie

Nach der Veröffentlichung der unabhängigen ForuM-Studie gab es Diskussionen um die Datengrundlage aus den Akten der Landeskirchen. Forschende bemängelten, dass nicht alle Personalakten ausgewertet worden seien. Fragen und Antworten dazu, wie es in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ablief.

Pressekonferenz in Hannover: Prof. Dr. Martin Wazlawik (Hochschule Hannover) übergibt gemeinsam mit den Forschenden des Forschungsverbundes den Abschlussbericht der Studie an Kirsten Fehrs, Amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Das Foto stammt aus dem Livestream der Pressekonferenz. Rechts in der Bild-Montage: Bischöfin Dr. Beate Hofmann (Foto: medio.tv/Schauderna)
Sexualisierte Gewalt
Sexualisierte Gewalt: «Auch unsere Kirche hat versagt»
Bischöfin Dr. Hofmann zur ForuM-Studie

Auch in der EKKW gab und gibt es sexualisierte Gewalt. Die ForuM-Studie beschreibe und analysiere «das jahrzehntelange institutionelle Versagen», sagt Bischöfin Dr. Hofmann nach Veröffentlichung der Studie: «Auch unsere Kirche hat versagt und jahrzehntelang nicht auf die Betroffenen und ihr Leid gehört, sondern vor allem die Täter, ihre Familien und das Ansehen unserer Institution im Blick gehabt und falsche Entscheidungen getroffen.»

Sexualisierte Gewalt
Aufarbeitung, Intervention, Prävention
So geht die EKKW mit dem Thema sexualisierte Gewalt um

Wie verhält sich die EKKW zu sexualisierter Gewalt? Was wurde in den vergangenen Jahren zum Schutz davor unternommen und wie arbeitet die Landeskirche geschehene sexualisierte Gewalt auf? Diese und weitere Fragen sind in dieser Woche von besonderem Interesse. Anlass ist die ForuM-Studie zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und Diakonie.