Mit der «Woannersder-Kirche» neue Wege gehen

Henning Meinecke betreut im Rahmen seines Dienstes als Pfarrer die Mini-Kirche, die aus einem Lastenfahrrad mit Anhänger, Sonnenschirm und allerlei Zubehör besteht. Mit dabei ist auch eine mobile Kaffeemaschine. Der Pfarrer will damit an unterschiedlichen Orten ansprechbar sein und Menschen ein weiteres Bild von Kirche zeigen, das auf seine ganz eigene Weise einladend wirken soll.
 

Die Woannersder-Kirche kann Gesprächstheke, Verpflegungsbar, Sportmobil oder  Auftankstelle mitten im Alltag sein. Das Angebot bietet Raum zum Ausruhen und für Gespräche, für Erfrischungsgetränke und Kaffee, für Sport und Bewegung, für Segen, Gebet, Andachten und so manches mehr, verspricht Pfarrer Meinecke.

Seit die Fahrrad-Kirche am 12. Juni in Betrieb ging, ist ein wichtiger Anlaufpunkt die Freizeit- und Skate-Anlage am Melsunger Fulda-Ufer. Dort gibt es mittwochs von 16 bis 18 Uhr unter dem Motto «Fulle-Action» Freizeit-Spiele, Gemeinschaft und Gespräch. Um 18 Uhr schließt sich mit der «Fulle-Kirche» ein Abendsegen an. Anschließend kann über Gott und die Welt geredet werden. Daneben soll man das mobile Kirchenangebot aber auch bei besonderen Events und Veranstaltungen in und um Melsungen finden.

«Die evangelische Kirche will durch solche Projekte neue Wege gehen, neue Orte betreten und neue Menschen erreichen. Und vor allem: dort hingehen, wo Menschen sind», sagt Pfarrer Meinecke über das Angebot, bei auch ehrenamtlich mitgearbeitet werden kann. Interessierte seien herzlich eingeladen, mitzumachen und eigene Ideen umzusetzen.

Bei der Woannersder-Kirche wurde der Pfarrer vom Evangelischen Kirchenkreis Schwalm-Eder und vom Innovationsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) unterstützt. Zudem hätten Dr. Gabriele Blumenstein-Stahl als Beauftrage für Innovationsförderung der EKKW und Innovationsausschussmitglied Alexander Katzung wichtige Hinweise zur Realisierung mit auf dem Weg gegeben, berichtet Meinecke.