Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 25 Sep 2012

Frankfurt a.M./Potsdam (epd). Zur Interkulturellen Woche 2012 riefen die Kirchen in einem gemeinsamen Wort zum Engagement gegen Rechtsextremismus und Rassismus auf. Wer Menschen anderer Herkunft, Hautfarbe oder Religion ausgrenze, diskriminiere oder gar angreife, müsse «nicht nur mit den Reaktionen der staatlichen Gewalt, sondern auch mit dem Widerspruch der Kirchen rechnen», heißt es in dem Aufruf des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, und des Metropoliten Augoustinos.

Auf dem Programm standen in diesem Jahr rund 4.500 Veranstaltungen zum Thema «Herzlich willkommen - wer immer Du bist». Sie fanden in mehr als 450 Städten und Gemeinden statt, wie der ökumenische Vorbereitungsausschuss in Frankfurt am Main mitteilte. Der bundesweite Auftaktgottesdienst wurde am Freitag (21.9.) in Potsdam gefeiert.

Veranstalter der Interkulturellen Woche ist ein Bündnis aus Kirchen, Kommunen, Gewerkschaften und anderen Organisationen. Die Veranstaltungsreihe gegen Rechtsextremismus und Rassismus findet bereits seit 1975 jährlich Ende September statt. Anlass der zunächst als «Tag des ausländischen Mitbürgers» von den christlichen Kirchen gegründeten Reihe war der Anwerbestopp für sogenannte Gastarbeiter in der Bundesrepublik 1973. Ziel waren unter anderem bessere Kontakte zwischen Einheimischen und Zugewanderten. (25.09.2012)

Linktipp:

Die Interkulturelle Woche finden Sie im Internet unter:

interkulturellewoche.de