Die Fuldaer Pfarrerinnen Imke Leipold und Anke Mölleken vor einer der Graffiti-Wände in der Fuldaer Innenstadt. In einem eigenen Video-Impuls erklären die beiden, was es mit der Kunstaktion #beigottbrenntlicht auf sich hat. Das Video ist weiter unten zu finden. (Video: Evangelischer Kirchenkreis Hersfeld-Rotenburg)

Die Fuldaer Pfarrerinnen Imke Leipold und Anke Mölleken vor einer der Graffiti-Wände in der Fuldaer Innenstadt. In einem eigenen Video-Impuls erklären die beiden, was es mit der Kunstaktion #beigottbrenntlicht auf sich hat. Das Video ist weiter unten zu finden. (Video: Evangelischer Kirchenkreis Hersfeld-Rotenburg)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Mai 2021

Fulda (medio).Zu einer besonderen Kunstaktion haben die evangelischen und katholischen Kirchen in Fulda eingeladen. Für zwei Wochen standen seit den Pfingstfeiertagen an markanten Orten der Innenstadt vier eindrückliche Graffiti-Kunstwerke. In der Vorbereitung auf den Hessentag in Fulda, der durch die Corona-Pandemie ausfiel, hatten die evangelische und die katholische Kirche und die Diakonie Hessen das Thema «Sternenstadt Fulda» aufgegriffen. «Wir wollen die Ergebnisse der guten ökumenischen Zusammenarbeit sichtbar machen - auch wenn der Hessentag in Fulda nicht stattfindet,» sagte Pfarrer Dieter Dersch, EKKW-Hessentagsbeauftragter. Sichtbar gemacht wurde die gute Zusammenarbeit nun mit dem Kunstprojekt.

Eines der Sternen-Graffiti von Street Art-Künstler Mika Springwald.

Eines der Sternen-Graffiti von Street Art-Künstler Mika Springwald.

Inspiration für den Kampagnentitel #beigottbrenntlicht war ein Zitat des französischen Schriftstellers Jules Renard: «Sterne: Bei Gott brennt Licht!» Dieses Motto hatte der Street Art-Künstler und Pädagoge Mika Springwald in vier eindrückliche Graffiti-Kunstwerke umgesetzt. An den exponierten Plätzen der Stadt waren die Graffiti-Wände zu sehen, die von dem Künstler exklusiv für den jeweiligen Ort geschaffen wurden: am Bahnhof, im Kneipenviertel, im Schlossgarten und am Bonifatius-Denkmal.

«Die Corona-Pandemie bringt so viel Dunkelheit mit sich, dass wir in Familie, Gesellschaft und Kirche helle Momente brauchen,» sagte Mika Springwald. «Das gemeinsame Betrachten der Sterne lädt dazu ein, nach oben und nach vorne zu schauen», so der Künstler. Die Graffitis zeigten Menschen, die den Sternenhimmel aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. 

Die Pfarrerinnen Imke Leipold und Anke Mölleken erklären im Video-Impuls, was es mit der Kunstaktion #beigottbrenntlicht auf sich hat. (Video: Evangelischer Kirchenkreis Hersfeld-Rotenburg)

Um Passanten an der Aktion zu beteiligen, wurden in der Stadt Karten mit Aufklebe-Sternen verteilt. Damit hatten  Menschen die Möglichkeit, sich Corona-konform an der Kunst-Aktion zu beteiligen, erklärten Pfarrerin Imke Leipold und die Referentin für Citypastoral Bernadette Wahl. Ausgelegt waren die Klebesterne u.a. in den evangelischen und katholischen Kirchen der Stadt. Jeder und jede konnte bei einem Gang durch die Stadt einen Klebestern auf ein Graffiti kleben. Am Ende ergab sich daraus ein leuchtender Sternenhimmel.

Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag

Startpunkt der Aktion #beigottbrenntlicht war am Pfingstmontag in Fulda ein ökumenischer Gottesdienst mit Dechant Stefan Buß, Dekan Bengt Seeberg und Pfarrerin Anke Mölleken. Der Gottesdienst, der auch auf ekkw.de und YouTube übertragen wurde, ließ Sterne sinnbildlich zum Zeichen der Hoffnung werden.

Die Stadt Fulda engagiert sich seit 2019 als erste offizielle deutsche «Sternenstadt» für einen klaren Blick in den Nachthimmel. An der Kunstaktion beteiligten sich das Bistum Fulda, die beiden evangelischen Landeskirchen EKKW und EKHN, die Diakonie Hessen und die Stadt Fulda. (07.06.2021)

Die Karte zeigt den Graffiti-Sternenweg.

Die Karte zeigt den Graffiti-Sternenweg.