Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 30 Jan 2015

Bischkek (medio). Das Kirchengebäude der Zentralen Gemeinde der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bischkek (Republik Kirgistan) ist am 27. Januar durch einen Brand fast vollständig zerstört worden. Vermutlich habe es im Dachbereich einen elektrischen Kurzschluss gegeben, der den Brand auslöste, berichtete Alfred Eichholz, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgistan, gestern per E-Mail. Eine gezielte Brandstiftung könne jedoch nach erster Überprüfung durch die örtliche Feuerwehr ausgeschlossen werden, so Eichholz. Die kirgisische Kirche ist Partnerkirche der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Dem gegen 11 Uhr ausgebrochenen Feuer seien die Dächer und Decken des einstöckigen Gebäudes zum Opfer gefallen, so der Bischof weiter. Im Gottesdienstraum sei nichts mehr außer ein paar Bänken zu gebrauchen. Zudem sei ein großer Teil der Büroausstattung unbrauchbar geworden. Zum Zeitpunkt des Brandes hätten zwei Mitarbeiterinnen im Büro gearbeitet, die dem Feuer jedoch entkommen konnten, berichtete Eichholz. «Wir danken unserem Gott, dass kein Mensch körperlich zu Schaden gekommen ist». Bei einem Gebetskreis am gleichen Abend habe es unter den Gemeindemitgliedern viel Schweigen und Tränen um ihr «schönes Bethaus» gegeben, so Eichholz weiter.

Stichwort: Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche der Republik Kirgistan

Die Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelisch-Lutherischen Kirche der Republik Kirgistan besteht seit 1996 und wird wesentlich durch die Hauptgruppe Kurhessen-Waldeck des Gustav-Adolf-Werkes mitgestaltet. Die Partnerschaft wurde erst kürzlich (14.01.2015) um zwei Jahre verlängert und beinhaltet neben dem theologischen Austausch und geistigen Beistand auch finanzielle Unterstützung beim Aufbau kirchlicher Strukturen in der Republik Kirgistan. (30.01.2015)