Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 05 Aug 2008

Eschwege (epd). Der Kirchenkreis Eschwege hat eine Stiftung zum Erhalt seiner insgesamt 85 Kirchengebäude gegründet. Die Stiftung sei durch ein großzügiges Vermächtnis einer Privatperson möglich geworden, teilte Dekan Martin Arnold mit. Ähnlich wie der Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werde die Stiftung jedes Jahr Projekte auswählen und dafür bestimmte Spenden verdoppeln. Der Gesamtumfang sei auf 100.000 Euro beschränkt.

Die verstorbene Dorothea Rödiger habe in ihrem Testament einen Betrag von 135.000 Euro zum Erhalt der Dorfkirchen im Kirchenkreis bestimmt, erläuterte Arnold. Da der Kirchenerhaltungsfonds der Landeskirche sehr erfolgreich arbeite, habe man für den Kirchenkreis ein ähnliches Modell entwickelt. Zusätzlich werde man auch Zinsen aus der Baurücklage für den Erhalt der Kirchen einsetzen.

Jeweils bis zum 15. Mai könnten Gemeinden Projektvorschläge bei der Stiftung einreichen. Für dieses Jahr habe die Stiftung zwei Projekte ausgewählt. Bei dem ersten gehe es um eine neue Kanzel für die Kirche am Radweg in Niederdünzebach, bei dem anderen um die Sanierung der Orgel der Neustädter Kirche in Eschwege. «Wir wollen, wenn es geht, keine einzige Kirche aufgeben», sagte Arnold. «Aber dazu benötigen wir die Unterstützung vieler Menschen.» (05.08.2008)

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

kirchenkreis-eschwege.de/(...)