Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 07 Mai 2010

München (medio). Mit einem Gottesdienst auf der Theresienwiese in München ist am Sonntag (16.5.) der 2. Ökumenische Kirchentag zu Ende gegangen. Seit Mittwoch beteiligten sich bei meist bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen laut Veranstalterangaben mehr als 130.000 Dauerteilnehmer und täglich mehr als 11.000 Gäste an dem Christentreffen.

Beim Abschlussgottesdienst riefen die beiden Präsidenten des Kirchentages, Eckhard Nagel (evangelisch) und Alois Glück (katholisch), die Christen in Deutschland dazu auf, einen «neuen Aufbruch» zu wagen, um gemeinsam gesellschaftliche und kirchliche Probleme zu lösen. Eckhard Nagel kritisierte das Wachstums-Denken in Politik und Wirtschaft: «Wir brauchen ein Wachstum an Mitmenschlichkeit, an Rücksichtnahme und Achtsamkeit», mahnte er. Alois Glück sagte: «Wir sind Christen in dieser Welt und für diese Welt. Diese Verantwortung müssen wir gemeinsam wahrnehmen.»

Der 2. Ökumenische Kirchentag habe die Ökumene in Deutschland nach Ansicht beider Kirchentagspräsidenten entscheidend vorangebracht. «Der Traum von der Einheit und Vielfalt der Kirchen» sei in München schon zu einem Teil Wirklichkeit geworden, so Kirchentagspräsident Nagel und Alois Glück ergänzte: «Die Ökumene lebt.» Während des Kirchentages vom 12. bis 16. Mai 2010, der unter dem Leitwort «Damit Ihr Hoffnung habt» stand, diskutierten Prominente aus Kirche, Gesellschaft und Politik mit den Teilnehmern über aktuelle ethische, religiöse und politische Fragen. Dazu gehörten auch Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Norbert Lammert. (17.05.2010)

Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie auf der Interseite des 2. Ökumenischen Kirchentags unter:

oekt.de