Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 09 Mär 2011

Stuttgart/Freiburg (epd). Die kirchlichen Hilfswerke Diakonie und Caritas stellen zur Unterstützung von Flüchtlingen aus Libyen insgesamt 85.000 Euro zur Verfügung. Die humanitäre Krise in den Grenzgebieten werde sich wohl weiter verschärfen, warnte das evangelische Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart. Die beiden Organisationen konzentrieren sich zunächst auf die ägyptisch-libysche Grenzregion bei Salloum, wo sie rund 5.000 Menschen versorgen wollen. Die Ankömmlinge brauchen unter anderem Nahrungsmittel und Trinkwasser.

2.000 Menschen in der Region haben bereits Unterstützung von Caritas-Helfern erhalten. In Tunesien und Ägypten funktioniere die Versorgung der Flüchtlinge derzeit verhältnismäßig gut, vor allem wegen der großen Solidarität der Einheimischen, berichtete das katholische Hilfswerk Caritas international. Engpässe gebe es derzeit stellenweise bei der  Versorgung mit Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.

Inzwischen müssten immer mehr Frauen und Kinder versorgt werden, berichtete die Diakonie Katastrophenhilfe. Rund 215.000 Menschen sind laut der Internationalen Organisation für Migration in Genf inzwischen vor der Gewalt in Libyen nach Tunesien, Ägypten und in den Niger geflohen. Hauptsächliche handele es sich um Gastarbeiter. (08.03.2011)

Spendenkonto:

Diakonie Katastrophenhilfe (Kennwort «Krise Nordafrika»): Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70

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diakonie-katastrophenhilfe.de