Preisverleihung in Kassel: Michael Otto (Geschäftsführer ECKD KIGST GmbH), Dirk Grunewald (Kirchenvorstandsvorsitzender Kirchengemeinde Niedenstein-Wichdorf), Pfarrer Johannes Böttner (Kirchengemeinde Niedenstein-Wichdorf), Alexandra Glaßer (Kirchenverwaltung der EKHN), Pfarrer Michael Meyer zu Hörste (Evangelische Kirchengemeinde Neustadt bei Coburg), Martin Bolz (ECKD Service GmbH), Pfarrer Lars Hillebold (Landeskirchenamt der EKKW) mit seinem Sohn Jacob. Per Video zugeschaltet, aber nicht auf dem Foto: Diakonin  Birgit Görmann (Evang.- Luth. Kirchengemeinde Rosenheim). (Foto: ECKD KIGST GmbH)

Preisverleihung in Kassel: Michael Otto (Geschäftsführer ECKD KIGST GmbH), Dirk Grunewald (Kirchenvorstandsvorsitzender Kirchengemeinde Niedenstein-Wichdorf), Pfarrer Johannes Böttner (Kirchengemeinde Niedenstein-Wichdorf), Alexandra Glaßer (Kirchenverwaltung der EKHN), Pfarrer Michael Meyer zu Hörste (Evangelische Kirchengemeinde Neustadt bei Coburg), Martin Bolz (ECKD Service GmbH), Pfarrer Lars Hillebold (Landeskirchenamt der EKKW) mit seinem Sohn Jacob. Per Video zugeschaltet, aber nicht auf dem Foto: Diakonin Birgit Görmann (Evang.- Luth. Kirchengemeinde Rosenheim). (Foto: ECKD KIGST GmbH)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 10 Sep 2020

Kassel (medio). Der IT-Dienstleister für den kirchlichen Markt, ECKD-KIGST GmbH, hat besonders kreative Ideen von Kirchengemeinden während der Corona-Krise prämiert. In Zusammenarbeit mit dem Referat Gottesdienst, Kirchenmusik und theologische Generalia der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wurden am 7. September in Kassel drei Projekte ausgezeichnet, die es am besten geschafft haben, der Krise mit Initiativen außerordentlicher Menschlichkeit zu begegnen, teilte der Dienstleister mit. Gewonnen werden konnten Tablets der Hersteller Apple (1. Preis) und Samsung (2. Preis) sowie zwei hochwertige Kopfhörer (3. Preis). 

Kurhessische Gemeinde mit erstem Preis ausgezeichnet

Den ersten Preis hat Pfarrer Johannes Böttner von der Evangelischen Kirchengemeinde Niedenstein-Wichdorf im Kirchenkreis Schwalm-Eder gewonnen. Mit dem Verbot von öffentlichen Gottesdiensten hat er damit begonnen, Online-Gottesdienste mit einem hohen kommunikativen Faktor auf die Beine zu stellen, heißt es in der Mitteilung.  Menschen können an diesen Gottesdiensten mitwirken, in dem sie in den Tagen vor dem Gottesdienst Audio- und Videodateien oder Textbeiträge einsenden. Die Gottesdienstzuschauer hätten bei den Gottesdiensten die Möglichkeit, andere Menschen zu sehen und per "Live-Chat" ein Gemeinschaftsgefühl zu erleben. Das Projekt sei  mittlerweile in der ganzen Region verortet, heißt es weiter. Auch nach dem Lockdown bleibe das digitale Angebot erhalten geblieben, weil damit u.a. auch andere Menschen erreicht werden könnten, als mit den klassischen Formaten. [Zum Youtube-Kanal der Gemeinde]

Der zweite Preis ging an die Evangelischen Kirchengemeinde Neustadt (Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern). In der Gemeinde wurde gleich eine ganze Vielfalt an Ideen umgesetzt. Dazu gehörten u.a. Fernsehgottesdienste in Zusammenarbeit mit einem lokalen Fernsehsender, eine kooperative Facebook-Seite und ein Youtube-Kanal, auf dem regelmäßige Video-Impulse gesendet werden. [Zur Internetseite der Gemeinde]

Den dritten Preis ging an zwei Projekte: Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Rosenheim (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) wurde für einen Krimi-Podcast ausgezeichnet, der biblische Kriminalfälle als Hörspiel in die aktuelle Zeit überträgt [Zur Internetseite der Gemeinde]. Außerdem wurde Alexandra Glaßer (EKHN-Verwaltungsmitarbeiterin) für ihr ehrenamtliches Video-Konferenzangebot ausgezeichnet, das sich speziell an alleinerziehende Mütter von Kindern mit Schwerstbehinderung wendet, die besonders hart von den Kontaktbeschränkungen getroffen wurden.

Umfrage zu Erfahrungen mit digitaler Gemeindearbeit

Verbunden mit dem Wettbewerb war eine Umfrage, in der Interessierte Auskunft über ihre Erfahrungen mit digitaler Gemeindearbeit während der Corona-Pandemie geben konnten. Laut ECKD-KIGST beteiligten sich daran 72 Personen. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören der Mitteilung zufolge, dass kirchliche Institutionen digitalen Technologien mittlerweile eine höhere Relevanz einräumten. Allerdings habe die Befragung nach der Relevanz und dem Umsetzungsgrad einzelner Maßnahmen zur Digitalisierung auch gezeigt, dass zwischen Wunsch und Wirklichkeit noch Lücken zu füllen seien. Durch ihre Aktivitäten hätten die Befragten jedoch mehr Reichweite erlangen und neue Zielgruppen ansprechen können. Hybridkonzepte aus digitaler und analoger Kommunikation seien laut Aussage mehrerer Befragter ein guter Weg für die Zukunft. Die Detailergebnisse der Umfrage sind im Linktipp zu diesem Artikel zufinden. (10.09.2020)

Linktipp:

Weitere Informationen zur Preisverleihung und den prämierten Projekten und eine Auswertung der Umfrage «(Post-)Corona-Zeit – Digitalisierungsschub für Kirchen. Was bleibt und was geht?» finden Sie unter:

eckd-kigst.de/(...)