Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Jun 2016

Fulda (medio). Wie kann das Gemeindeleben trotz umfassender Sparmaßnahmen lebendig bleiben? Dieser Frage stellten sich die Vorsitzenden der Kreissynoden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und deren Stellvertreter bei einer Tagung am 21.05.2016 in Fulda. Anlass für die Veranstaltung mit dem Titel «Vom 'Weiter so' zum 'So weiter'» waren die Beschlüsse zum landeskirchlichen Zukunftsprozess, die die Landessynode im Herbst 2015 verabschiedet hat, teilte Dr. Ralph Fischer vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste mit. Das Ziel des Tages, zu dem Prälatin Marita Natt und Fischer eingeladen hatten, seien der Austausch und die Diskussion der Veränderungen gewesen, die die Beschlüsse mit sich bringen, so Fischer.

Nach der Begrüßung und einer Andacht der Prälatin bildete ein Impulsreferat den Auftakt zur Diskussion, so Fischer weiter. Landeskirchenrat Prof. Dr. Dieter Beese von der Evangelischen Kirche von Westfalen sprach unter der Überschrift «Große Worte – kleine Schritte? Kirche bewegt uns – wir bewegen Kirche». Beese betonte in seinem Referat, dass der, der die Organisation der Kirche an veränderte Umstände anpasse, ihr damit einen wertvollen und unverzichtbaren Dienst leiste. Für Beese sei das  Ausdruck der Demut des Glaubens, «die nicht nach den Sternen greift, sondern redlich und verantwortlich mit den Gütern umgeht, die ihm anvertraut sind.» Bezug nehmend auf die Situation in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stellte er fest: «Sie haben sich mit ihrem Reformprozess vorgenommen, die Form der Auftragswahrnehmung den Mitteln anzupassen, die Ihnen anvertraut sind. So geht mündiger, erwachsener Glaube mit der Endlichkeit um, die ihm gesetzt ist, bleibt aber auch an der Verheißung, die ihm geschenkt ist.»

Im Anschluss referierten Dekanin Gisela Strohriegl (Evangelischer Kirchenkreis Rotenburg), Kirchenrechtsoberrat Timo Koch (Geschäftsleitung Baudezernat der EKKW), Kirchenverwaltungsoberrat Mario Wagner (Referatsleiter Finanzen in der EKKW) sowie Prälatin Marita Natt und Pfarrer Andreas Rohnke (Projektmanagement Pfarrstellenplanung im LKA) zu ihrem jeweiligen Fachgebiet und stellten sich der Diskussion mit den Teilnehmenden, die laut Fischer mehr als die Hälfte der Kirchenkreise der Landeskirche repräsentierten und sich weitere Veranstaltungen dieser Art wünschten. (16.06.2016)

Hintergrund:

Informationen zu den Beschlüssen der Landessynode im Herbst 2015 finden Sie auf den Sonderseiten zu dieser Synodaltagung:

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