Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 23 Mär 2009

Marburg (epd/medio). Im nordhessischen Waldeck sind noch ungewöhnlich viele Kirchen aus der Zeit der Romanik (11. bis 13. Jahrhundert) erhalten. Insgesamt gebe es in den drei Kirchenkreisen der Eder, des Eisenbergs und der Twiste 38 Bauwerke, darunter eine Benediktiner- und eine Zisterzienserkirche, sagte die Marburger  Kunsthistorikerin Xenia Stolzenburg in Marburg. Sie hat die Kirchen in der Region untersucht und ist Autorin des kürzlich erschienenen, bebilderten Kunstführers «Romanische Kirchen in Waldeck».

Eine Ursache für die hohe Dichte sei, dass Waldeck erst im 12. Jahrhundert flächendeckend besiedelt wurde, erklärte Stolzenburg. Damals seien viele kleine Kirchen entstanden. Da aber Waldeck ein ärmliches Gebiet gewesen sei, so ihre Hypothese, seien die Kirchen später nicht durch moderne Bauten ersetzt worden, wie dies sonst meist üblich war.

Der Kunstführer «Romanische Kirchen in Waldeck» von Xenia Stolzenburg ist im Deutschen Kunstverlag erschienen und im Buchhandel erhältlich. (23.03.2009)