Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 03 Mai 2006

Schwalmstadt (epd). So stark nachgefragt wie noch nie ist momentan das Beratungsangebot der Ländlichen Familienberatung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. «In diesem Jahr liegen uns bereits 47 Anfragen vor», sagte Geschäftsführer Hartmut Schneider in Schwalmstadt bei der Vorstellung einer Dokumentation über die zehnjährige Arbeit der Einrichtung. Im Jahresdurchschnitt habe man bisher rund 100 Anfragen gehabt. In den kostenlosen Beratungsgesprächen gehe es in erster Linie um Themen wie Partnerschaft, Generationskonflikte und Hof- oder Unternehmensübergabe.

Anders als früher suchten heute junge Leute nach neuen Wegen der Konfliktlösung. Die Alternative «Gehen oder hinnehmen» sei für viele nicht mehr gangbar. In Gesprächen mit allen Beteiligten suche die Familienberatung hier nach geeigneten Lösungen. «Die Menschen stehen bei uns im Mittelpunkt, das macht den Erfolg der Ländlichen Familienberatung aus», sagte Elisabeth Dührßen, Vorsitzende des Beirates Familie & Betrieb - Ländliche Familienberatung. Zunehmend machten auch Angehörige von Handwerksbetrieben von der Beratung Gebrauch.

Die Beratungsstelle «Familie & Betrieb - Ländliche Familienberatung», wie die Einrichtung in Hessen seit 2002 offiziell heißt, hat ihre Anfänge im Jahr 1994, als die Idee aus den USA kommend in Deutschland Fuß fasste. Die Einrichtung berät Landwirte und Handwerker bei betrieblichen und persönlichen Problemen.

Die Beratungsstelle hat ihren Sitz im Hessischen Diakoniezentrum Hephata in Schwalmstadt-Treysa. In der Stelle arbeiten zwei Hauptamtliche sowie 19 Ehrenamtliche. Telefon: 06691/23008. (03.05.2006)