Soll die Bedenken und Befürchtungen der Menschen ernstnehmen: Hessens neuer Rat für Digitalethik.

Soll die Bedenken und Befürchtungen der Menschen ernstnehmen: Hessens neuer Rat für Digitalethik.

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 28 Aug 2018

Wiesbaden (medio). Die Hessische Landesregierung hat in einer Schwerpunktsitzung zur Digitalisierung am 20. August 2018 in Wiesbaden die Einrichtung eines «Rates für Digitalethik» beschlossen. Der Rat soll die Landesregierung in den relevanten ethischen Fragen beraten. Den Vorsitz des Gremiums wird Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) übernehmen. Hochrangige Vertreter aus Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft wie der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der ehemalige Chef der Software AG, Karl-Heinz Streibich, und der ehemalige Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber (CDU) werden in dem Rat sitzen. Dazu kommen auch die Internet-Stars Roman und Heiko Lochmann («Die Lochis»). Die konstituierende Sitzung ist nach Angaben der Staatskanzlei im September geplant.

Bei allem Fortschritt müssten auch die Bedenken und Befürchtungen der Menschen ernstgenommen werden, sagte Ministerpräsident Bouffier. «Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch wünschenswert. Die Maschine darf den Menschen nicht ersetzen.» Die Mitglieder des Rates sollen zukunftsgerichtete und innovative Antworten auf die sich stellende Herausforderungen der Digitalisierung finden. «Wir brauchen einen gesellschaftlichen Diskurs über den Einsatz von Technologien jenseits der Frage des Machbaren», forderte Bouffier. (28.08.2018)

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Weitere Informationen zum «Rat für Digitalethik» und alle Mitglieder des Gremiums unter:

hessen.de/(...)