Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 21 Jun 2006

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein wies auf die Bedeutung der Kapelle als geistliches Zentrum des Hauses der Kirche hin. Das Glasbild Schreiters trage dazu bei, die Wahrnehmung des Raumes wesentlich zu erweitern.
In seiner Laudatio erläuterte der aus Heidelberg stammende Theologe Professor Dr. Theo Sundermeier die dreifache Dimension des Glasbildes: Schreiter nehme zum einen unmittelbar auf den Raum Bezug und unterstreiche damit dessen Bestimmung. Das Glasfenster in Kassel nehme inhaltlich durch Farbe und Linienführung den Gedanken der menschlichen Endlichkeit auf. Zugleich mache es den Raum durchlässig für Transzendenz; der Betrachter könne spüren: „Gott ist gegenwärtig“.

In seiner Antwort dankte Professor Schreiter ausdrücklich den Auftraggebern und unterstrich die geistliche Dimension des Glasfensters. Der Leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Ristow, hatte zuvor auf die singuläre Finanzierung des Bildes hingewiesen. Das Glasbild konnte allein auf Spendenbasis finanziert werden, Kirchensteuermittel wurden nicht eingesetzt. Die Kapelle im Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, ist Montag bis Freitag tagsüber zugänglich. Für Gruppen ist eine telefonische Anmeldung (0561/9378-0) sinnvoll. (20.6.2006)