Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 04 Jun 2014

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ruft zur Solidarität mit der zum Tode verurteilten Christin im Sudan auf. Die Landeskirche begrüßt ausdrücklich die Bemühungen des Sudanbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), sich auf politischer Ebene für eine Aussetzung der Todesstrafe und das Recht auf Religionsfreiheit einzusetzen, teilte die Pressestelle mit. Die EKD habe sich diesbezüglich sowohl an die sudanesische Regierung als auch den Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik gewandt.

Eine junge Mutter, die ihr Kind im Gefängnis zur Welt bringen musste, mit dem Tod zu bedrohen, nur weil sie am christlichen Glauben festhalte, sei besonders schwer erträglich, sagte die Ökumenedezernentin der Landeskirche, OLKR Dr. Ruth Gütter. «Wir appellieren an die politisch Verantwortlichen, sich für die Freilassung dieser jungen Frau einzusetzen und wir rufen die Kirchengemeinden weiterhin zur Fürbitte für die junge Frau und ihr Kind auf», so die Ökumenedezernentin.

Gütter berichtete von Anfragen besorgter Kirchenmitglieder, die danach fragten, in welcher Weise sich die Kirche für die junge Mutter im Sudan einsetze, die zum Tode verurteilt worden sei, weil sie sich weigere, zum Islam überzutreten. Die Landeskirche teile diese Sorge und trete entschieden für den Schutz des Rechtes auf Religionsfreiheit ein, das sich aus den Menschenrechten ergäbe und unteilbar für alle Menschen aus allen Religionen gelte, heißt es in der Pressemitteilung. Für dieses Recht habe man sich auch in anderen Fällen öffentlich oder auf diplomatischem Wege eingesetzt. (04.06.2014)