Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 13 Sep 2013

Kassel (medio). Zur Fürbitte für die Menschen in Syrien in den Gottesdiensten am kommenden Sonntag (15.09.) hat die Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, in einem Rundschreiben an alle Gemeinden aufgerufen. Zudem solle die humanitäre Hilfe für die Menschen in Syrien möglichst mit einer Kollekte unterstützt werden, so die Dezernentin.

Sie nahm damit die Bitte des Patriarchen Johannes X. von der Rum-Orthodoxen Kirche in Syrien auf, der eines Schreibens inständig zur Fürbitte und zur Unterstützung der Menschen in Syrien an einem solchen Solidaritätstag aufruft. «Die Katastrophen und Qualen, die unsere Kinder und Brüder in Syrien noch immer umgeben, sind unbeschreiblich», heißt es in dem Brief des Patriarchen.

Derzeit befinden sich innerhalb Syriens ca. drei Millionen Menschen auf der Flucht. Flüchtlinge kommen in großer Zahl zu den Kirchen des Landes - darunter auch der Rum-Orthodoxen Kirche - um dort Schutz und Obdach zu finden.

Auf Initiative von Dekan Dr. Martin Lückhoff, dem Vorsitzenden des Antiochia-Ausschusses der EKKW, und mit finanzieller Unterstützung durch die Landeskirche wurde Anfang des Jahres ein größerer Transport von Vitaminpräparaten nach Beirut durchgeführt, von wo aus die Mittel nach Syrien gebracht und von der Partnerkirche an Hilfsbedürftige verteilt wurden, so die Dezernentin. Danach hatte auch die Synode der EKKW zu weiteren Spenden für solche Hilfsmaßnahmen aufgerufen. Diesem Aufruf seien viele Gemeinden bereits gefolgt, sodass allein in diesem Jahr schon über 12.000 Euro an Spendengeldern dafür verzeichnet werden konnten, erklärte die Ökumenedezernentin.

Zurzeit sei geplant, weitere humanitäre Hilfsmaßnahmen gemeinsam mit der Diakoniekatastrophenhilfe durchzuführen, die eng mit der Partnerkirche in Syrien kooperiere und eine professionelle humanitäre Hilfe in größerem Umfang gewährleisten könne, so Gütter. Sie und Dr. Lückhoff trafen den Patriarchen Johannes der X. während eines Deutschlandbesuchs am 14. September bei einem Empfang in Köln und hörten von ihm, wie die Lage in Syrien ist und welche Hilfe benötigt wird. (13.09.2013)

Spendenkonto:

Für humanitäre Hilfe werden weiter Spenden und Kollekten erbeten: Spendenkonto (Empfänger: EKKW); IBAN: DE33520604100000003000 (Evangelische Bank Kassel); Verwendungszweck: Z 760000004

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Hier können Sie das Schreiben des Patriarchen Johannes X. von der Rum-Orthodoxen Kirche in Syrien in der deutschen Übersetzung herunter laden:

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Informationen zur Syrienhilfe der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie in diesem Flyer:

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