Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 27 Nov 2008

Hofgeismar (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist von der Finanzkrise als Anleger nicht direkt betroffen; die Folgen einer wirtschaftlichen Rezession können aber im Jahr 2009 die Einnahmesituation belasten. Dies hat der Leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, am Dienstag in seinem Finanzbericht vor der Landessynode in Hofgeismar festgestellt. Die Landeskirche sei ein konventioneller Anleger, der sein Vermögen unter größtmöglicher Vermeidung von Kurs-, Währungs- und anderen Anlagerisiken in Wert erhaltender Weise gut verzinslich anlege, betonte Knöppel. Die Folgen der Finanzkrise für die Realwirtschaft könnte jedoch auch bereits im nächsten Jahr auch die Landeskirche treffen, indem die drohende Rezession und der demographisch bedingte Mitgliederrückgang sich belastend auf die Höhe der Kirchensteuereinnahmen auswirken.

Eine positive Bilanz zog Knöppel mit Blick auf die Entwicklung der Kirchensteuereinnahmen im Jahr 2007. Hier sei eine Steigerung von 7,85 Prozent zu verzeichnen gewesen. Davon dürften allerdings ein nicht geringer Teil durch das so genannte Clearingverfahren der Evangelischen Kirche in Deutschland verloren gehen: Auch im ersten Halbjahr 2008 habe sich die positive Einnahmesituation bei den Kirchensteuern fortgesetzt. Dazu hätten eine gute Konjunktur, die Zunahme von Beschäftigung sowie relativ gute Tarifsabschlüsse beigetragen. (25.11.2008)

3 Fragen an ...

Vizepräsident Dr. Knöppel stellte sich den Fragen von medio-Redaktionsleiter Pfr. Christian Fischer: